Von Schröder gestiftetes Lüpertz-Fenster wird vorerst nicht eingebaut

    Entwurf des von Markus Lüpertz gestalteten und von Altkanzler Gerhard Schröder gestifteten Kirchenfensters für die Marktkirche in Hannover.
    Entwurf des von Markus Lüpertz gestalteten und von Altkanzler Gerhard Schröder gestifteten Kirchenfensters für die Marktkirche in Hannover. © imago images / epd
    Das von Altkanzler Gerhard Schröder für Hannovers Marktkirche gestiftete Kirchenfenster von Markus Lüpertz wird vorerst nicht eingebaut. Die Spendengelder sollten zurückgegeben werden, sagte Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes nach einer entsprechenden Entscheidung des Kirchenvorstands. Hintergrund sei die Haltung Schröders zum Ukraine-Krieg. Der Ex-Kanzler steht seit langem wegen seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Kritik. Um das von dem Künstler Markus Lüpertz entworfene 13 Meter hohe farbige Fenster hatte es einen jahrelangen Rechtsstreit gegeben. Der Erbe des Nachkriegsarchitekten der Marktkirche hatte mit einer Urheberrechtsklage versucht, den Einbau zu verhindern, weil er die schlichte Gestaltung des Innenraumes zerstört sah. Ende November wurde ein Vergleich in einer mündlichen Verhandlung am Oberlandesgericht Celle geschlossen.