Von Nationalsozialisten gestohlene Bücher an Nachfahren von Henry Torres zurückgegeben

    Deutsche Soldaten im Sommer 1940 vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten in Paris.
    Deutsche Soldaten im Sommer 1940 während der NS-Besatzung vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten in Paris. © picture alliance / Hans-Joachim Rech
    Deutsche Kultureinrichtungen haben in Paris an die Nachfahren des französischen Anwalts und Journalisten Henry Torres 221 Bücher übergeben. Die Werke waren während der deutschen Besatzung in Frankreich von Nationalsozialisten gestohlen worden. Sie konnten aufgrund von Widmungen den früheren Besitzern zugeordnet werden. Das teilte die Dresdner Universitätsbibliothek mit - eine der fünf beteiligten Institutionen. Der in der Normandie geborene Torres war politisch aktiv. Unter anderem kandidierte er für verschiedene kommunistische Gruppierungen und war für die Zeitung der Kommunistischen Partei Frankreichs, L' Humanité, tätig. Bekannt wurde Torres nach dem Ersten Weltkrieg als Anwalt zahlreicher gesellschaftlicher sowie politischer Prominenter.