Was die Grünen in der Hauptstadt, aber auch im Bund zurzeit so stark macht, ist ihre Beharrlichkeit, mit der sie ihre Kernthemen vertreten: Klimaschutz, Energiepolitik, Mobilität. Grüne Politiker wirken zurzeit einfach glaubwürdiger als andere.

Als Kellner, als kleiner Koalitionspartner haben sie sich in der Vergangenheit in der einen oder anderen Landesregierung bewährt. Nun müssen sie beweisen, dass sie auch kochen, also den Posten des Regierungschefs bzw. der -chefin übernehmen können. Damit sind dann aber auch unpopuläre Entscheidungen verbunden.

Die städtischen Milieus mit jungen Familien, Selbständigen und liberalen Ökologen wachsen – von dieser neuen Bürgerlichkeit profitieren die Grünen in Berlin. Bei den Wählern im Alter von 18 bis unter 45 Jahren waren sie bei der Bundestagswahl 2009 die stärkste Partei. Ob als Koch oder als Kellner: Die Grünen befinden sich in der Hauptstadt auf dem Vormarsch

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