Von Klaus Pokatzky
Die Feuilletons kommentieren die rigiden Vorschriften des Constantin Filmverleihs zur Vorberichterstattung des Films "Der Baader Meinhof Komplex", der am 18. September in die Kinos kommen soll. China in seinen literarischen, politischen und sportlichen Facetten bleibt auch auf den Kulturseiten ein beherrschendes Thema.
" Auch Negativ-Werbung ist Werbung, "
heißt es in der FRANKFURTER RUNDSCHAU zu einem Fall, der es in sich hat. Die Tageszeitung TAZ teilt uns dazu mit:
" Der Deutsche Journalisten-Verband warnt Journalistinnen und Journalisten davor, die Bedingungen zur Sondervorführung des Films "Der Baader Meinhof Komplex" des Constantin Filmverleihs zu akzeptieren. "
Der Constantin Filmverleih hat offenbar das, was bei Militärs ein Posttraumatisches Stress-Syndrom genannt wird. Als er den schönen Film "Parfum" lange, bevor der in die Kinos kam, Kritikern vorführte, führte das dazu,
" dass die "Zeit" sechs Wochen vor Filmstart einen Verriss veröffentlichte, sehr zum Ärger nicht nur der Constantin, sondern auch aller anderen Medien, "
wie uns die Tageszeitung DIE WELT aufklärt. Unter einem Posttraumatischen Stress-Syndrom leiden Soldaten, aber auch Polizisten, die in ihren Einsätzen mit Toten oder Verwundeten zu tun hatten. Das kann auch Jahre später ausbrechen – und zu wunderlichem Verhalten führen. Wie beim Constantin Filmverleih und seinem Film "Der Baader Meinhof Komplex" nach dem gleichnamigen Buch des Journalisten Stefan Aust, der am 18. September in die Kinos kommen soll.
" Journalisten der "Süddeutschen Zeitung" wollten an der Vorführung teilnehmen – doch hätten sie weder über den Inhalt mit Dritten wie Freunden, Ehepartnern oder Kollegen reden, noch vor dem 17. September darüber berichten dürfen, "
lesen wir im Berliner TAGESSPIEGEL.
" So steht es in dem Vertrag, den die betreuende PR-Agentur Just Publicity den Journalisten vorab zugeschickt hat. Wer sich nicht daran halte, müsse eine Konventionalstrafe von 100 000 Euro zahlen, "
schreibt Sonja Pohlmann. Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass unsere Hörerinnen und Hörer diese Kulturpresseschau mit den allerneuesten Feuilletons hören dürfen, ohne eine Konventionalstrafe befürchten zu müssen. Sie sind sogar gerne eingeladen, über ihren Inhalt mit Dritten wie Freunden, Ehepartnern oder Kollegen zu reden.
" Der chinesische Buchmarkt hat sich in den letzten 20 Jahren liberalisiert. "
Das meldet die TAZ.
" Es gibt inzwischen private Buchhandlungen, aber noch keine unabhängigen Verlage. Die Publikationsmöglichkeiten für kritische Autoren oder heikle Themen sind - trotz Internet - eingeschränkt. Zensur findet nachträglich statt, "
schreibt Jutta Lietsch. Wie weiland der schwäbische Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger sagt nun auch das Feuilleton nur "China, China, China".
" Die Chinesen feiern bei Olympia einen Sieg nach dem anderen, "
heißt es in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG:
" Doch das nehmen sie fast beiläufig wahr. "
DIE WELT beschäftigt sich in ihrem Feuilleton-Aufmacher mit dem
" China-Bild aktueller und klassischer Kriminalromane "
– und in der FRANKFURTER RUNDSCHAU verheißt der Professor für chinesische Philosophie und Geschichte Heiner Roetz:
" Die Volksrepublik China beruft sich traditionell auf eine Politik im Zeichen der Harmonie. "
Nicht immer, können wir da nur sagen.
" Die Chinesen haben bei der Eröffnungsfeier wieder geschummelt, "
erfahren wir aus dem TAGESSPIEGEL. Erst gab es ja die gefakten "Fußstapfen" beim Feuerwerk am Himmel über Peking und nun das noch, ebenfalls weltweit im Fernsehen übertragen:
" Das kleine singende Mädchen, das vielen Zuschauern das Herz geöffnet hat, kann gar nicht so gut singen, "
schreibt Markus Ehrenberg im TAGESSPIEGEL:
" Die Organisatoren haben zugegeben, dass Lin Miaoke nur die Lippen bewegte – die Neunjährige kam wegen ihres Aussehens zum großen Auftritt. Wahre Sängerin war die kleine Yang Peiyi – etwas zu dick, schiefe Zähne, einem Politbüro-Funktionär nicht hübsch genug. "
Da wäre eine Konventionalstrafe von mindestens 100.000 Euro angemessen.
heißt es in der FRANKFURTER RUNDSCHAU zu einem Fall, der es in sich hat. Die Tageszeitung TAZ teilt uns dazu mit:
" Der Deutsche Journalisten-Verband warnt Journalistinnen und Journalisten davor, die Bedingungen zur Sondervorführung des Films "Der Baader Meinhof Komplex" des Constantin Filmverleihs zu akzeptieren. "
Der Constantin Filmverleih hat offenbar das, was bei Militärs ein Posttraumatisches Stress-Syndrom genannt wird. Als er den schönen Film "Parfum" lange, bevor der in die Kinos kam, Kritikern vorführte, führte das dazu,
" dass die "Zeit" sechs Wochen vor Filmstart einen Verriss veröffentlichte, sehr zum Ärger nicht nur der Constantin, sondern auch aller anderen Medien, "
wie uns die Tageszeitung DIE WELT aufklärt. Unter einem Posttraumatischen Stress-Syndrom leiden Soldaten, aber auch Polizisten, die in ihren Einsätzen mit Toten oder Verwundeten zu tun hatten. Das kann auch Jahre später ausbrechen – und zu wunderlichem Verhalten führen. Wie beim Constantin Filmverleih und seinem Film "Der Baader Meinhof Komplex" nach dem gleichnamigen Buch des Journalisten Stefan Aust, der am 18. September in die Kinos kommen soll.
" Journalisten der "Süddeutschen Zeitung" wollten an der Vorführung teilnehmen – doch hätten sie weder über den Inhalt mit Dritten wie Freunden, Ehepartnern oder Kollegen reden, noch vor dem 17. September darüber berichten dürfen, "
lesen wir im Berliner TAGESSPIEGEL.
" So steht es in dem Vertrag, den die betreuende PR-Agentur Just Publicity den Journalisten vorab zugeschickt hat. Wer sich nicht daran halte, müsse eine Konventionalstrafe von 100 000 Euro zahlen, "
schreibt Sonja Pohlmann. Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass unsere Hörerinnen und Hörer diese Kulturpresseschau mit den allerneuesten Feuilletons hören dürfen, ohne eine Konventionalstrafe befürchten zu müssen. Sie sind sogar gerne eingeladen, über ihren Inhalt mit Dritten wie Freunden, Ehepartnern oder Kollegen zu reden.
" Der chinesische Buchmarkt hat sich in den letzten 20 Jahren liberalisiert. "
Das meldet die TAZ.
" Es gibt inzwischen private Buchhandlungen, aber noch keine unabhängigen Verlage. Die Publikationsmöglichkeiten für kritische Autoren oder heikle Themen sind - trotz Internet - eingeschränkt. Zensur findet nachträglich statt, "
schreibt Jutta Lietsch. Wie weiland der schwäbische Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger sagt nun auch das Feuilleton nur "China, China, China".
" Die Chinesen feiern bei Olympia einen Sieg nach dem anderen, "
heißt es in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG:
" Doch das nehmen sie fast beiläufig wahr. "
DIE WELT beschäftigt sich in ihrem Feuilleton-Aufmacher mit dem
" China-Bild aktueller und klassischer Kriminalromane "
– und in der FRANKFURTER RUNDSCHAU verheißt der Professor für chinesische Philosophie und Geschichte Heiner Roetz:
" Die Volksrepublik China beruft sich traditionell auf eine Politik im Zeichen der Harmonie. "
Nicht immer, können wir da nur sagen.
" Die Chinesen haben bei der Eröffnungsfeier wieder geschummelt, "
erfahren wir aus dem TAGESSPIEGEL. Erst gab es ja die gefakten "Fußstapfen" beim Feuerwerk am Himmel über Peking und nun das noch, ebenfalls weltweit im Fernsehen übertragen:
" Das kleine singende Mädchen, das vielen Zuschauern das Herz geöffnet hat, kann gar nicht so gut singen, "
schreibt Markus Ehrenberg im TAGESSPIEGEL:
" Die Organisatoren haben zugegeben, dass Lin Miaoke nur die Lippen bewegte – die Neunjährige kam wegen ihres Aussehens zum großen Auftritt. Wahre Sängerin war die kleine Yang Peiyi – etwas zu dick, schiefe Zähne, einem Politbüro-Funktionär nicht hübsch genug. "
Da wäre eine Konventionalstrafe von mindestens 100.000 Euro angemessen.