Von Klaus Pokatzky
"Vielleicht wäre es kein Fehler, jetzt einen US-amerikanischen Kardinal zum Papst zu machen", schreibt die "FAS". Der "Spiegel" interviewt den jüdischen Autor Edgar Hilsenrath. Und im Berliner "Tagesspiegel" kommentiert unser Deutschlandradio-Kollege Denis Scheck die "Spiegel"-Bestsellerliste.
"Vielleicht wäre es kein Fehler, jetzt einen US-amerikanischen Kardinal zum Papst zu machen", schreibt die "FAS". Der "Spiegel" interviewt den jüdischen Autor Edgar Hilsenrath. Und im Berliner "Tagesspiegel" kommentiert unser Deutschlandradio-Kollege Denis Scheck die "Spiegel"-Bestsellerliste.
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGS-ZEITUNG bringt die ihr wichtigsten Nachrichten aus der Welt der Kultur – weist, unter anderem, hin auf das letzte Konzert der insolventen Berliner Symphoniker Sonntagnachmittag um 16 Uhr in der Berliner Philharmonie; berichtet von den besonders heftigen "Star Wars"-Fans, die sich bereits sieben Wochen vor dem Kinostart des sechsten und letzten Teils der "Star Wars"-Saga vor einer Kinokasse in die Schlange gestellt haben; beruhigt mit der " guten Nachricht der Woche, " die vom privaten Musiksender MTV kommt: " Auf dessen neuem Kindersender Nick (ab September) wird keine Klingeltonwerbung laufen; " zitiert Arnold Schwarzenegger – Terminator und Gouverneur -, der Papst Johannes Paul II. als "sehr physischen Mann" und "einen guten Sportler" bezeichnet hat; und gibt schließlich bekannt, dass bei der Übertragung der Trauerfeierlichkeiten für Papst Johannes Paul II. die ARD mit 2,4 Millionen Zuschauern Platz eins belegt hat, und das ZDF mit 2,08 Millionen Platz zwei.
Mit der Zukunft des Papsttums und den Anforderungen an einen Nachfolger von Johannes Paul II. setzt sich – ebenfalls in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN SONNTAGS-ZEITUNG – der Tübinger Ethnologe Thomas Hauschild auseinander und schreibt:
" Vielleicht wäre es kein Fehler, jetzt einen US-amerikanischen Kardinal zum Papst zu machen, als Gegengewicht, wie Wojtyla es war als Kardinal aus einem sozialistischen Staat. Seine Aufgabe wäre aber auch, ein Jahrtausendgeheimnis der Kirche anzugehen, das jedoch kein Mysterium des Glaubens ist: Lebensschutz, Friedensmacht und mystische Transformation der Körper und Geister sind eines, vom Ausschluss der Frauen aus dem Priesteramt spricht die Bibel nicht und auch nicht vom Zölibat."
Die WELT AM SONNTAG berichtet vom " originellsten Beitrag zum Thema Nebengeschäfte: " gemeint sind die Nebengeschäfte der Zeitungsverlage, an die sich nun auch die Satirezeitschrift Titanic anhängt, die das Design von Bibliothek und Cinemathek der Süddeutschen abkupfert und laut WELT AM SONNTAG "eine "Pornothek" anbietet: "Großes Pornokino. Sammeln." Zum Start gibt es den "Orient Sexpress". "Die Kulturpresseschau vermutet: bei der Titanic ist immer der 1. April.
" Ich habe nun mal eine groteske Sicht auf die ganze Holocaust-Geschichte, " erklärt im Interview mit dem SPIEGEL der jüdische Autor Edgar Hilsenrath, der seine groteske Sicht auf den Holocaust in den Romanen "Nacht" und "Der Nazi & der Friseur" in Millionenauflagen dargestellt hat. Sein Roman "Das Märchen vom letzten Gedanken" über den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich erscheint nun in einer Neuausgabe. Auch darin wird Sexualität wieder sehr freizügig behandelt. "Empfindliche Leser haben nun einmal Probleme mit meinen Büchern," sagt Edgar Hilsenrath im SPIEGEL-Gespräch – und: "Aber so ist das nun einmal mit meinen Büchern. "
Abschließend noch der unterhaltende Buchtipp oder Nicht-Tipp. In der Reihe " AUFGESCHLAGENZugeschlagen " des Berliner TAGESSPIEGEL kommentiert unser Deutschlandradio-Kollege Denis Scheck – dessen Fernsehsendung "Druckfrisch" in der ARD Sonntagabend wieder um 23.30 Uhr zu sehen ist - die Spiegel- Bestsellerliste. Diesmal wieder den Bereich Belletristik und da stehen im Spiegel auf Platz eins und zwei die Reißer "Sakrileg" und "Diabolus" von Dan Brown. Denis Scheck meint:
" Der Unterschied zwischen diesen beiden Romanen ist schnell erklärt: "Diabolus" auf Platz zwei erzählt von einem Virus im Supercomputer des amerikanischen Geheimdiensts und ist Schund, aber langweiliger Schund; "Sakrileg" auf Platz eins handelt von den Kindern von Jesus Christus und ist ebenfalls Schund, aber spannender Schund. "
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGS-ZEITUNG bringt die ihr wichtigsten Nachrichten aus der Welt der Kultur – weist, unter anderem, hin auf das letzte Konzert der insolventen Berliner Symphoniker Sonntagnachmittag um 16 Uhr in der Berliner Philharmonie; berichtet von den besonders heftigen "Star Wars"-Fans, die sich bereits sieben Wochen vor dem Kinostart des sechsten und letzten Teils der "Star Wars"-Saga vor einer Kinokasse in die Schlange gestellt haben; beruhigt mit der " guten Nachricht der Woche, " die vom privaten Musiksender MTV kommt: " Auf dessen neuem Kindersender Nick (ab September) wird keine Klingeltonwerbung laufen; " zitiert Arnold Schwarzenegger – Terminator und Gouverneur -, der Papst Johannes Paul II. als "sehr physischen Mann" und "einen guten Sportler" bezeichnet hat; und gibt schließlich bekannt, dass bei der Übertragung der Trauerfeierlichkeiten für Papst Johannes Paul II. die ARD mit 2,4 Millionen Zuschauern Platz eins belegt hat, und das ZDF mit 2,08 Millionen Platz zwei.
Mit der Zukunft des Papsttums und den Anforderungen an einen Nachfolger von Johannes Paul II. setzt sich – ebenfalls in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN SONNTAGS-ZEITUNG – der Tübinger Ethnologe Thomas Hauschild auseinander und schreibt:
" Vielleicht wäre es kein Fehler, jetzt einen US-amerikanischen Kardinal zum Papst zu machen, als Gegengewicht, wie Wojtyla es war als Kardinal aus einem sozialistischen Staat. Seine Aufgabe wäre aber auch, ein Jahrtausendgeheimnis der Kirche anzugehen, das jedoch kein Mysterium des Glaubens ist: Lebensschutz, Friedensmacht und mystische Transformation der Körper und Geister sind eines, vom Ausschluss der Frauen aus dem Priesteramt spricht die Bibel nicht und auch nicht vom Zölibat."
Die WELT AM SONNTAG berichtet vom " originellsten Beitrag zum Thema Nebengeschäfte: " gemeint sind die Nebengeschäfte der Zeitungsverlage, an die sich nun auch die Satirezeitschrift Titanic anhängt, die das Design von Bibliothek und Cinemathek der Süddeutschen abkupfert und laut WELT AM SONNTAG "eine "Pornothek" anbietet: "Großes Pornokino. Sammeln." Zum Start gibt es den "Orient Sexpress". "Die Kulturpresseschau vermutet: bei der Titanic ist immer der 1. April.
" Ich habe nun mal eine groteske Sicht auf die ganze Holocaust-Geschichte, " erklärt im Interview mit dem SPIEGEL der jüdische Autor Edgar Hilsenrath, der seine groteske Sicht auf den Holocaust in den Romanen "Nacht" und "Der Nazi & der Friseur" in Millionenauflagen dargestellt hat. Sein Roman "Das Märchen vom letzten Gedanken" über den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich erscheint nun in einer Neuausgabe. Auch darin wird Sexualität wieder sehr freizügig behandelt. "Empfindliche Leser haben nun einmal Probleme mit meinen Büchern," sagt Edgar Hilsenrath im SPIEGEL-Gespräch – und: "Aber so ist das nun einmal mit meinen Büchern. "
Abschließend noch der unterhaltende Buchtipp oder Nicht-Tipp. In der Reihe " AUFGESCHLAGENZugeschlagen " des Berliner TAGESSPIEGEL kommentiert unser Deutschlandradio-Kollege Denis Scheck – dessen Fernsehsendung "Druckfrisch" in der ARD Sonntagabend wieder um 23.30 Uhr zu sehen ist - die Spiegel- Bestsellerliste. Diesmal wieder den Bereich Belletristik und da stehen im Spiegel auf Platz eins und zwei die Reißer "Sakrileg" und "Diabolus" von Dan Brown. Denis Scheck meint:
" Der Unterschied zwischen diesen beiden Romanen ist schnell erklärt: "Diabolus" auf Platz zwei erzählt von einem Virus im Supercomputer des amerikanischen Geheimdiensts und ist Schund, aber langweiliger Schund; "Sakrileg" auf Platz eins handelt von den Kindern von Jesus Christus und ist ebenfalls Schund, aber spannender Schund. "