Von Jens Brüning
Alt-Beatle Paul McCartney arbeitet mit seinem Bandkollegen Ringo Starr an einem Album für ein Comeback, weiß die "Welt" zu berichten. Die "Taz" meditiert über "Die Wut der Schlechtweggekommenen". Ohne den Mord an Jesus hätte es die mächtigste Weltreligion nicht gegeben, schreibt anlässlich der bevorstehenden Ostertage ebenfalls die "Welt".
"Gehen Sie doch zu VW", "
lesen wir in der Tageszeitung DIE WELT,
" "das ist dieses Jahr spannender."
Stefan Kirschner war im Berliner ICC und hat die Hauptversammlung der Daimler-Benz Aktiengesellschaft verfolgt. Die war ja in diesem Jahr zugleich eine Theatervorführung der überwiegend in Berlin tätigen, mit Realismus-Konzepten bekannt gewordenen Gruppe "Rimini Protokoll". Die Besucher der Hauptversammlung – meist ältere Herrschaften – lauschten dem Verschlussgeräusch des Kofferraumdeckels.
Wir wissen nicht, welchem Geräusch welchen Modells der Sänger, Textdichter und Komponist Paul McCartney lauscht. Fest steht, und das lesen wir ebenfalls in der Tageszeitung DIE WELT:
"Paul McCartney gilt als der reichste Mann im britischen Popgeschäft."
Zudem sei er "extrem geschäftstüchtig", weiß Matthias Heine. Das ist erstens nötig, weil die letzte Scheidung ziemlich teuer war, und zweitens immer viel Geld nötig ist, um wohltätige Projekte zu finanzieren. Mit dem alten Kumpel Ringo Starr bastelt er nun an etwas, das man in der Branche Comeback nennt. Das gemeinsame Album soll noch in diesem Jahr fertig sein. Matthias Heine berichtet in der WELT über Abmischungen alter Platten, und er mutmaßt über den Veröffentlichungstermin:
"Es ist der Tag, an dem das weltweit populäre Spiel ‚Rock Band’ mit einer neuen Variante auf den Markt kommt, in der man am Computer so tun kann, als wäre man die Beatles."
Für die ganz hart gesottenen Fans soll auch eine Edition im "sorgfältig entstaubten Mono-Sound" im Angebot sein. In diesem Fall kann man nicht davon sprechen, dass dabei jemand zu kurz käme.
Insofern ist der Übergang zu einem Artikel in der TAGESZEITUNG, kurz TAZ, etwas abrupt. Robert Misik meditiert über "Die Wut der Schlechtweggekommenen". In diesem Artikel stehen so garstige Sätze wie zum Beispiel:
"Hängt die Banker, bis sie tot sind."
Das sind Parolen, die in der vergangenen Woche in der Londoner City zu hören waren. Robert Misik hält das für schlechten Stil. Er erinnert – auch anlässlich des Osterfestes – daran:
"Auch Jesus ist nicht nur ein putziges Krippenkind."
Er hat nämlich damals im Zorn die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel herausgeworfen. Wir lesen in der TAZ:
"Wenn man so will, eine frühgeschichtliche Randale gegen das Ponzi-Schema des Finanzkapitalismus."
Charles Ponzi, das kann man bei den üblichen Suchmaschinen leicht nachlesen, war einer der größten Schwindler und Betrüger der amerikanischen Geschichte. Er starb 1949 in Rio de Janeiro. Sein Trick waren Schneeballsystem und Pyramidenspiele. Mit denen hatte auch der aktuelle Finanzjongleur Bernard Madoff guten Erfolg. Zorn dagegen zu schüren, schreibt Robert Misik in der TAGESZEITUNG, sei "unterkomplex":
"Für die Boulevardmedien ist das Zornschüren nichts weiter als eine Geschäftsidee."
Eine Geschäftsidee könnte man auch den Gedanken nennen, die Schuld an der Kreuzigung Jesu Christi den Juden in die Schuhe zu schieben. Der Professor für Geschichte und Literatur des frühen Christentums an der Universität Göttingen, Gerd Lüdemann, schreibt in der Tageszeitung DIE WELT:
"Eine direkte jüdische Beteiligung am Verfahren gegen Jesus scheidet aus."
Es war jener Pilatus, der den Quellen zufolge seine Hände in Unschuld gewaschen haben soll. Der war römischer Verwaltungschef, die Kreuzigung war eine römische Strafe, und also folgert Lüdemann:
"Die Römer haben Jesus den Prozess gemacht und hingerichtet."
Allerdings ist der gelehrte Autor auch der Ansicht und schreibt in der WELT:
"Ohne diesen Mord hätte es die mächtigste Weltreligion nicht gegeben."
lesen wir in der Tageszeitung DIE WELT,
" "das ist dieses Jahr spannender."
Stefan Kirschner war im Berliner ICC und hat die Hauptversammlung der Daimler-Benz Aktiengesellschaft verfolgt. Die war ja in diesem Jahr zugleich eine Theatervorführung der überwiegend in Berlin tätigen, mit Realismus-Konzepten bekannt gewordenen Gruppe "Rimini Protokoll". Die Besucher der Hauptversammlung – meist ältere Herrschaften – lauschten dem Verschlussgeräusch des Kofferraumdeckels.
Wir wissen nicht, welchem Geräusch welchen Modells der Sänger, Textdichter und Komponist Paul McCartney lauscht. Fest steht, und das lesen wir ebenfalls in der Tageszeitung DIE WELT:
"Paul McCartney gilt als der reichste Mann im britischen Popgeschäft."
Zudem sei er "extrem geschäftstüchtig", weiß Matthias Heine. Das ist erstens nötig, weil die letzte Scheidung ziemlich teuer war, und zweitens immer viel Geld nötig ist, um wohltätige Projekte zu finanzieren. Mit dem alten Kumpel Ringo Starr bastelt er nun an etwas, das man in der Branche Comeback nennt. Das gemeinsame Album soll noch in diesem Jahr fertig sein. Matthias Heine berichtet in der WELT über Abmischungen alter Platten, und er mutmaßt über den Veröffentlichungstermin:
"Es ist der Tag, an dem das weltweit populäre Spiel ‚Rock Band’ mit einer neuen Variante auf den Markt kommt, in der man am Computer so tun kann, als wäre man die Beatles."
Für die ganz hart gesottenen Fans soll auch eine Edition im "sorgfältig entstaubten Mono-Sound" im Angebot sein. In diesem Fall kann man nicht davon sprechen, dass dabei jemand zu kurz käme.
Insofern ist der Übergang zu einem Artikel in der TAGESZEITUNG, kurz TAZ, etwas abrupt. Robert Misik meditiert über "Die Wut der Schlechtweggekommenen". In diesem Artikel stehen so garstige Sätze wie zum Beispiel:
"Hängt die Banker, bis sie tot sind."
Das sind Parolen, die in der vergangenen Woche in der Londoner City zu hören waren. Robert Misik hält das für schlechten Stil. Er erinnert – auch anlässlich des Osterfestes – daran:
"Auch Jesus ist nicht nur ein putziges Krippenkind."
Er hat nämlich damals im Zorn die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel herausgeworfen. Wir lesen in der TAZ:
"Wenn man so will, eine frühgeschichtliche Randale gegen das Ponzi-Schema des Finanzkapitalismus."
Charles Ponzi, das kann man bei den üblichen Suchmaschinen leicht nachlesen, war einer der größten Schwindler und Betrüger der amerikanischen Geschichte. Er starb 1949 in Rio de Janeiro. Sein Trick waren Schneeballsystem und Pyramidenspiele. Mit denen hatte auch der aktuelle Finanzjongleur Bernard Madoff guten Erfolg. Zorn dagegen zu schüren, schreibt Robert Misik in der TAGESZEITUNG, sei "unterkomplex":
"Für die Boulevardmedien ist das Zornschüren nichts weiter als eine Geschäftsidee."
Eine Geschäftsidee könnte man auch den Gedanken nennen, die Schuld an der Kreuzigung Jesu Christi den Juden in die Schuhe zu schieben. Der Professor für Geschichte und Literatur des frühen Christentums an der Universität Göttingen, Gerd Lüdemann, schreibt in der Tageszeitung DIE WELT:
"Eine direkte jüdische Beteiligung am Verfahren gegen Jesus scheidet aus."
Es war jener Pilatus, der den Quellen zufolge seine Hände in Unschuld gewaschen haben soll. Der war römischer Verwaltungschef, die Kreuzigung war eine römische Strafe, und also folgert Lüdemann:
"Die Römer haben Jesus den Prozess gemacht und hingerichtet."
Allerdings ist der gelehrte Autor auch der Ansicht und schreibt in der WELT:
"Ohne diesen Mord hätte es die mächtigste Weltreligion nicht gegeben."