Von der Hoffnung am Abgrund

Von Alexander Göbel |
Guinea durchlebt einen schier endlosen Staatszerfall. Nach dem Tod von Langzeitdiktator Conte ergriff eine Militärjunta unter Kapitän Camara die Macht und versprach Demokratie. Doch unter seiner Führung wütete auch die Junta immer brutaler und unberechenbarer, bis ein Attentat, das Camara fast das Leben kostete, dem ein Ende setzte.
Nun dreht sich der Wind erneut: Junta-General Konaté, der neue mächtige Mann in Guinea, hat einen Ministerpräsidenten von der Opposition eingesetzt, eine Übergangsregierung ernannt und Wahlen versprochen. Vorsichtig keimt in Guinea die Hoffnung, dass nun endlich wieder zivile Zeiten anbrechen.