Von Buden, Bühnen und Businessmodellen

Moderation: Tanja Runow · 22.01.2012
Wenn Robin Hood auf den Berliner Kassetten-Untergrund trifft und im kleinen Kiosk auf einmal gesungen wird, dann ist Neonlicht-Zeit! Wir staunen in dieser Sendung, wie der stinknormale Kiosk auf einmal zum kulturellen und sozialen Fixpunkt wird. Wir überprüfen die Versprechungen, die uns neue Startup-Unternehmen machen. Wir fragen, was einen im Jahr 2012 noch an der alten Kassette interessieren könnte. Und wir essen für den guten Zweck.
Ein Konzerthaus namens Kiosk Ein Konzerthaus namens Kiosk
Von Donya Farahani
Sie werden Kiosk, Büdchen oder Späti genannt und sie existieren, damit wir möglichst zu jeder Tageszeit an Alkohol und Zigaretten und Süßigkeiten herankommen und dafür nicht extra ins Auto steigen müssen. Meist herrscht hier trostlose Stimmung. Uns egal, sagt Dromo Iluvu und organisiert in Köln die Kioskkonzerte - auf einmal wird die Bude zur Bühne.

Die Zukunft im Klangstrom Die Zukunft im Klangstrom
Von Gesine Kühne
Früher ging man in den Plattenladen, um Schallplatten zu kaufen. Dann kam die CD, dann mp3, damit die große Krise und der Musikindustrie ging das Businessmodell flöten. Und während die musikalischen Dinosaurier darüber immer noch jammern, tut sich an anderer Stelle neue Möglichkeiten auf. Streamingdiensten wie Spotify, Simfy und Napster scheint die Zukunft zu gehören. In Deutschland ist jetzt auch noch RDIO dazugekommen – ein Dienst, der behauptet, es wäre ein bisschen so wie früher, als wären die Auskenner aus dem Plattenladen auf einmal Deine Freunde. Ist das wirklich so?

Bandsalat aus der Vergangenheit Bandsalat aus der Vergangenheit
Von Nadine Kreuzahler
Und während die einen die musikalische Zukunft verkünden, tummeln sich in der Nische die Nostalgiker: In Berlin pflegen einige – wenige – ihre Liebe zu alten Kassetten und geben dem nun wirklich schon fast vergessenen Medium ein zweites Leben. Unterwegs im Tape-Underground, aber warum nur?

Essen für den guten Zweck Essen für den guten Zweck
Von Holger Lühmann
Robin Hood ist das große Vorbild für das "Robin de bois". Das Restaurant in Montréal zieht den Reichen das Geld aus der Tasche, aber auf subtile Weise: Man raubt nicht, sondern kocht. Die Einnahmen werden für wohltätige Zwecke weitergegeben, dafür arbeiten 3000 Menschen abwechselnd, ehrenamtlich und manchmal recht amateurhaft im Lokal. Die Speisekarte kann sich allerdings sehen lassen.