Von Adelheid Wedel
Die „Frankfurter Rundschau“ empfiehlt das Buch „Zwischen Europa und Islam“ des Tunesiers Adelwahab Meddeb über arabische Geschichte und Religion. Der „Tagesspiegel“ lobt die Neue Bühne Senftenberg als ein „sinnstiftendes Zentrum“ der Stadt. „Die Welt“ stellt eine Ausstellung über Schlitten in Erfurt vor.
" Europa und Islam können sich nicht begreifen, ohne einander zu verstehen. "
Der 1946 in Tunis geborene Adelwahab Meddeb plädiert für dieses Verstehen mit seinem Buch „Zwischen Europa und Islam“, das Arno Widmann in der FRANKFURTER RUNDSCHAU rezensiert. In 115 Gegenpredigten breitet der Autor sein reiches Wissen über arabische Geschichte und Religion aus, beginnend im 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Man sollte das Buch langsam lesen, empfiehlt der Rezensent,
" man würde sich wieder einüben in einer alten, in Vergessenheit geratenen meditativen Lesekunst – und das wäre vielleicht ein noch größerer Gewinn als der immense, den man aus den Texten selbst ziehen kann. "
„Zwischen Europa und Islam“ ist im Wunderhorn-Verlag Heidelberg erschienen.
Dort, in Heidelberg, spaltet eine großzügige Spende des Unternehmers Hans-Joachim Wessendorf die Bürgerschaft: Auf der einen Seite Wessendorf, der sich mit einer 10 Millionen-Anschubfinanzierung für die Rekonstruktion des Schlossgartens einsetzt, auf der anderen Seite viele Bürger der Stadt, die sich gegen die Schaffung eines Themenparks wenden. Die ZEIT berichtet darüber und orakelt:
" Zu befürchten ist, dass der Garten Stück für Stück im Stil der Spätrenaissance frisiert wird, bis zum Schluss die berühmte Schlossruine landschaftlich unvermittelt nackt, rissig und hohl vor einem abgezirkelten Garten steht. Spätestens dann würde allen klar: So ein schöner Renaissancegarten verlangt auch ein schönes Renaissanceschloss. "
Ob sich auch dafür ein Mäzen finden wird? Von Lokalpatriotismus ist auch in der Tageszeitung TAZ zu lesen. Hier geht es um Köln und die Auseinandersetzungen um die dortige Oper: Abriss oder Umbau? Unter dem Slogan „Liebe deine Stadt“ hat der 1974 geborene Merlin Bauer ein Projekt erdacht, das zweieinhalb Jahre lang „architekturgeschichtlich Aufklärung“ betrieb und
" die Stadtpolitik der letzten Jahre hinterfragte. Eine ganze Riege namhafter Architekturkenner stellte mit dem unvoreingenommenen Blick des Nichtkölners ausgewählte Bauwerke dem Publikum vor – mit Erfolg. "
Vom Abriss der Oper ist nicht mehr die Rede,
" ab 2010 soll ihr Umbau beginnen. "
In der FRANKFURTER RUNDSCHAU gibt der Kulturdezernent von Frankfurt am Main, Felix Semmelroth, Auskunft über seine Methode, die Kultur der Stadt zu unterstützen. 26 Theater werden institutionell gefördert, dazu kommen Projektmittel für weitere 50 Theater und Gruppen.
" Ich bin davon überzeugt, dass eine vielfältige Theaterszene wirklich wichtig ist, "
sagt er. Und er plädiert dafür, Subventionen immer wieder zu überprüfen.
" Man muss fragen, wie hat sich die Theaterszene verändert, was sollte möglicherweise verstärkt gefördert werden. "
Als Alteuropäer halte er die Kultur für eine öffentliche Aufgabe.
Der TAGESSPIEGEL bringt einen Bericht über die Arbeit der Neuen Bühne Senftenberg, die „20 Premieren pro Spielzeit stemmt“ und „sinnstiftendes Zentrum“ der Stadt geworden ist. Seit seiner Wahl zum „Theater des Jahres“ 2005 leistet es unter Führung von Intendant Sewan Latchinian kontinuierlich gute Arbeit. Mit der Inszenierung von „Sphericon“ macht es Arbeitslosen Mut, von denen es in der Region überdurchschnittlich viele gibt. Zu den Generalproben haben sie freien Eintritt.
" Wenn das Theater verschwindet, fällt hier die Barbarei ein, "
sagt der Bühnenchef. Er hat es geschafft, dass die Finanzierung seines Hauses bis 2009 steht.
Astschleife, Käsehitsche, Rennrodel – das sind Synonyme für den Schlitten, dessen Geschichte schon 1000 Jahre alt ist. Eine Ausstellung in Erfurt
" würdigt ihn als Lastentransportmittel, Feldarbeitsgerät und winterliches Touristenvehikel, vor allem aber als Sportflitzer "
meldet die Tageszeitung DIE WELT und findet schöne Worte für den unvergleichlichen Reiz des Gleitens, eine Fortbewegungsart,
" die nicht mehr ganz bodenverhaftet ist und noch nicht ganz dem Fliegen zugehört. "
Für diese wünschenswerte Leichtigkeit fehlt nun nur noch der Schnee.
Der 1946 in Tunis geborene Adelwahab Meddeb plädiert für dieses Verstehen mit seinem Buch „Zwischen Europa und Islam“, das Arno Widmann in der FRANKFURTER RUNDSCHAU rezensiert. In 115 Gegenpredigten breitet der Autor sein reiches Wissen über arabische Geschichte und Religion aus, beginnend im 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Man sollte das Buch langsam lesen, empfiehlt der Rezensent,
" man würde sich wieder einüben in einer alten, in Vergessenheit geratenen meditativen Lesekunst – und das wäre vielleicht ein noch größerer Gewinn als der immense, den man aus den Texten selbst ziehen kann. "
„Zwischen Europa und Islam“ ist im Wunderhorn-Verlag Heidelberg erschienen.
Dort, in Heidelberg, spaltet eine großzügige Spende des Unternehmers Hans-Joachim Wessendorf die Bürgerschaft: Auf der einen Seite Wessendorf, der sich mit einer 10 Millionen-Anschubfinanzierung für die Rekonstruktion des Schlossgartens einsetzt, auf der anderen Seite viele Bürger der Stadt, die sich gegen die Schaffung eines Themenparks wenden. Die ZEIT berichtet darüber und orakelt:
" Zu befürchten ist, dass der Garten Stück für Stück im Stil der Spätrenaissance frisiert wird, bis zum Schluss die berühmte Schlossruine landschaftlich unvermittelt nackt, rissig und hohl vor einem abgezirkelten Garten steht. Spätestens dann würde allen klar: So ein schöner Renaissancegarten verlangt auch ein schönes Renaissanceschloss. "
Ob sich auch dafür ein Mäzen finden wird? Von Lokalpatriotismus ist auch in der Tageszeitung TAZ zu lesen. Hier geht es um Köln und die Auseinandersetzungen um die dortige Oper: Abriss oder Umbau? Unter dem Slogan „Liebe deine Stadt“ hat der 1974 geborene Merlin Bauer ein Projekt erdacht, das zweieinhalb Jahre lang „architekturgeschichtlich Aufklärung“ betrieb und
" die Stadtpolitik der letzten Jahre hinterfragte. Eine ganze Riege namhafter Architekturkenner stellte mit dem unvoreingenommenen Blick des Nichtkölners ausgewählte Bauwerke dem Publikum vor – mit Erfolg. "
Vom Abriss der Oper ist nicht mehr die Rede,
" ab 2010 soll ihr Umbau beginnen. "
In der FRANKFURTER RUNDSCHAU gibt der Kulturdezernent von Frankfurt am Main, Felix Semmelroth, Auskunft über seine Methode, die Kultur der Stadt zu unterstützen. 26 Theater werden institutionell gefördert, dazu kommen Projektmittel für weitere 50 Theater und Gruppen.
" Ich bin davon überzeugt, dass eine vielfältige Theaterszene wirklich wichtig ist, "
sagt er. Und er plädiert dafür, Subventionen immer wieder zu überprüfen.
" Man muss fragen, wie hat sich die Theaterszene verändert, was sollte möglicherweise verstärkt gefördert werden. "
Als Alteuropäer halte er die Kultur für eine öffentliche Aufgabe.
Der TAGESSPIEGEL bringt einen Bericht über die Arbeit der Neuen Bühne Senftenberg, die „20 Premieren pro Spielzeit stemmt“ und „sinnstiftendes Zentrum“ der Stadt geworden ist. Seit seiner Wahl zum „Theater des Jahres“ 2005 leistet es unter Führung von Intendant Sewan Latchinian kontinuierlich gute Arbeit. Mit der Inszenierung von „Sphericon“ macht es Arbeitslosen Mut, von denen es in der Region überdurchschnittlich viele gibt. Zu den Generalproben haben sie freien Eintritt.
" Wenn das Theater verschwindet, fällt hier die Barbarei ein, "
sagt der Bühnenchef. Er hat es geschafft, dass die Finanzierung seines Hauses bis 2009 steht.
Astschleife, Käsehitsche, Rennrodel – das sind Synonyme für den Schlitten, dessen Geschichte schon 1000 Jahre alt ist. Eine Ausstellung in Erfurt
" würdigt ihn als Lastentransportmittel, Feldarbeitsgerät und winterliches Touristenvehikel, vor allem aber als Sportflitzer "
meldet die Tageszeitung DIE WELT und findet schöne Worte für den unvergleichlichen Reiz des Gleitens, eine Fortbewegungsart,
" die nicht mehr ganz bodenverhaftet ist und noch nicht ganz dem Fliegen zugehört. "
Für diese wünschenswerte Leichtigkeit fehlt nun nur noch der Schnee.