Vom Zauber eines Instruments
Selbstbewusst präsentieren sich in Norddeutschland Geschichte und Gegenwart von Orgelbau und Orgelspiel. Seit dem Mittelalter bis in unsere Gegenwart. Eine historische Orgel reiht sich an die andere. Von der niederländischen Provinz Groningen über Ostfriesland, die Elbe-Weser-Region und Schleswig-Holstein bis nach Stralsund. Gewirkt haben hier geniale Komponisten und Organisten wie Georg Böhm und Vincent Lübeck, Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach.
Bedeutendster Orgelbauer des Barock war Arp Schnitger – geboren 1648 in Schmalenfleth an der Unterweser. Allein im Raum zwischen Weser und Elbe baute er 38 Orgeln. Musikliebhaber aus aller Welt geraten beim reinen Klang restaurierter Schnitger-Orgeln ins Schwärmen. Und Organisten in Verzückung, wenn sie darauf spielen.
Statements bekannter Orgelbauer und Organisten – wie Ton Koopman – sind in der Langen-Orgel-Nacht zu hören. Gelesen werden Auszüge aus literarischen Werken – unter anderem von Albert Schweitzer, Thomas Mann und Hans Franck. Und selbstverständlich erklingt eine Auswahl berühmter Orgel-Kompositionen. Der Autor ist durch Norddeutschland gereist und berichtet über Begegnungen rund um die „Königin der Instrumente“: in Weener, Stade, Helsinghausen, Walsrode, Lüchow, Hamburg, Lüneburg, Lübeck, Stralsund und Hannover.
„Die Musik allein
die Tränen abwischet,
wenn nichts anderes
mehr hilfreich will sein“
Inschrift auf einer Orgel aus dem 18.Jh
In der Langen Nacht kommen zu Wort:
Annegret Kleindopf, Sängerin, (Sopran) studierte Kirchenmusik in Frankfurt, Alte Musik an der Schola Cantorum in Basel sowie Gesang bei Prof. Jörn Dopfer an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Stade und Stades Nachbarschaft ist reich an weithin bekannten Kirchenorgeln. Aber es gibt kaum junge Menschen, die Interesse daran haben, ein so großes und tolles Instrument zu spielen. Die Orgelakademie Stade will etwas dafür tun, gerade das Interesse junger Leute an den bedeutenden Instrumenten zu fördern. Vorsitzender Dr. Eckhard Dannenberg und Annegret Kleindopf, in Stade tätige Kirchenmusikerin und Sängerin, die eine Stelle beim Landschaftsverband innehat, stellten jetzt das Projekt „Alte Orgeln für junge Menschen“ vor.
Weiterlesen: Abendzeitung
Dr. Hans Eckhard Dannenberg
Vorsitzender der Orgelakademie in Stade
Orgelakademie Stade – Verein zur Förderung der Orgelkultur im Elbe-Weser-Raum e. V.
Arvid Gast, studierte nach dem Abitur Orgel und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Seit 1979 arbeitet er regelmäßig mit dem Solotrompeter des Deutschen-Symphonie-Orchesters-Berlin, Joachim Pliquett, zusammen, gastierte mit ihm und als Solist bei namhaften Festivals im In- und Ausland. Seit Sommersemester 2004 unterrichtet er als Professor für Orgel an der Musikhochschule Lübeck.
Die Musikhochschule Lübeck bietet als einzige Musikhochschule und größter Konzertveranstalter des Landes mit ihrem Studienangebot hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten für hoch begabte, vielseitig orientierte junge Musiker, die auf der Basis einer klassischen, am Musikmarkt orientierten Ausbildung alle Chancen des attraktiven Berufsbildes des Musikers ausnutzen und erobern wollen.
Rudolf Kelber
Die Kantorei an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg besteht seit 1958. Sie wurde vom damaligen Kantor und Organisten der Kirche, dem renommierten Orgelvirtuosen Heinz Wunderlich als großer Oratorienchor begründet und ist bereits seit ihrem Gründungsjahr konstant zwischen 80 und 100 Sängern stark. Seit 1982 leitet Rudolf Kelber die inzwischen immer wieder verjüngte Kantorei.
Hörproben: Hauptkirche St. Jacobi
Ton Koopman
Der niederländische Dirigent und Solist Ton Koopman gehört zu den derzeit gefragtesten Experten und Interpreten im Bereich der Alten Musik. Seine Leistungen als Dirigent, Organist und Cembalist gelten weltweit als wegweisend. Koopman wurde 1944 in Zwolle/Holland geboren und studierte in Amsterdam Orgel, Cembalo und Musikwissenschaften. Schon während des Studiums legte er den Grundstein für seine spätere Laufbahn als Dirigent und wandte sich verstärkt der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts zu.
Wolfgang Katschner ist nicht nur ein virtuoser und mitreißender Lautenspieler, sondern auch ein Forscher und Organisator. Mit seiner großen Liebe zum vorklassischen Klang sucht er sowohl in vergessenen und verstaubten Libretti als auch nach Verwandtem in der Neuen Musik und überrascht mit seinen Entdeckungen und ungeahnten Musikgenüssen. Für seinen erfolgreiches Wirken für eine lebendige Alte Musik wurde er mit dem Festspielpreis der Dresdner Musikfestspiele 2000 geehrt und 2004 mit dem Händel-Preis der Stadt Halle ausgezeichnet.
1984 von Wolfgang Katschner und Hans-Werner Apel gegründet, arbeitet die Lautten Compagney heute nach wie vor in ihrer ursprünglichen Form als Lautenduo, aber auch in verschiedenen instrumentalen Besetzungen bis hin zum barocken Opernorchester. Dazu hat sich ein fester Kreis von Musikern um die beiden Lautenisten versammelt, der gemeinsam die verschiedenen Projekte trägt. Alte Musik in ihrer faszinierenden Vielfalt und Vitalität wieder zum Klingen zu bringen und als sinnlichen Genuß und ästhetisches Vergnügen einem breiten Publikum nahezubringen, ist erklärtes Ziel der künstlerischen Arbeit.
Winfried Dahlke – Landeskirchenmusikdirektor,
Organist und Leiter des Organeums in Weener bei Leer
Evangelisch-reformierte Kirche
Organeum in Weener (PDF-Dokument)
Martin Böcker – Organist an Ss. Cosmae et Damiani in Stade
Seit 1987 ist er Kantor und Organist der Kirche Ss. Cosmae et Damiani, wo ihm die Orgel von Berendt Huß und Arp Schnitger aus dem Jahre 1675 zur Verfügung steht. Die in der zweiten Stadtkirche St. Wilhadi stehende Orgel von Erasmus Bielfeldt aus dem Jahre 1736 wird ebenfalls von ihm gespielt.
Die Backsteinkirche St. Cosmae et Damianistammt im Kern aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Später wurde sie erweitert und erhielt im 17. Jahrhundert nach dem großen Stadtbrand ihren 62 m hohen barocken Turmhelm, der zum Wahrzeichen der Stadt Stade geworden ist.
1675 beendeten Behrendt Huß und sein Geselle Arp Schnitger den Bau einer neuen Orgel in St. Cosmae et Damiani. Erster Organist dieser großen Orgel (III/Ped. 42 Register) wurde Vincent Lübeck, der 1688 zusammen mit Arp Schnitger eine Veränderung der Disposition vornahm.
Jörg Bente
Orgelbaumeister in Helsinghausen bei Bad Nenndorf
Die Orgelbauwerkstatt Bente
Holger Brandt, Kantor und Organist an der Stadtkirche Walsrode
kirchenkreis-walsrode.de
Axel Fischer, Kantor und Organist an St. Johannis in Lüchow
Volker Dobers
Bis Okt. 2007 Pastor an St. Johannis in Lüchow
Ulfert Smidt, Marktkirchenorganist in Hannover
Literaturliste – Zitate
„An dem Spieltisch vor dem Pfeifenprospekt der Orgel saß, vom Kerzenschein verklärt, ein weißhaariger alter Mann und formte, Gott zu ehren, Präludien und Fugen: Dietrich Buxtehude, dessen Werke, wenn auch nicht den unkundigen Menschen, die mit ihm atmeten, dann doch dem Allwissenden mehr galten und schwerer wogen als die Werke der drei Meister, die vor allen anderen Organisten der Zeit genannt werden mussten: des Wieners Pachelbel, des Lüneburgers Böhm und des Hamburgers Reinken. Unten in dem Schiff der Kirche aber – scheu auf einer Seitenbank im Dunkeln sich bergend, – saß, ohne das der Siebzigjährige oben auf der Orgelbank es wusste, der, dem von Gott bestimmt war, Ihm zu Ehren ein tönendes Werk zu schaffen, das nicht nur das Werk des Hamburgers und des Lüneburgers und des Wiener Orgelmeisters insgesamt, sondern das des Lübecker Meisters obendrein aufwog; saß da und lauschte voller Demut und Staunen, voll Bewunderung und Bangen einem Orgelspiel, wie er es noch nicht vernommen hatte.“
Hans Franck
Hans Franck:
Die Pilgerfahrt nach Lübeck
Eine Bach-Novelle
Union Verlag Berlin 1953
Hans Franck
Johann Sebastian Bachs Pilgerfahrt nach Lübeck
Eine musikalische Reise zu Dietrich Buxtehude
2007 Gütersloher Verlagshaus
In dieser meisterhaften Novelle führt uns Hans Franck auf die Spuren des jungen Johann Sebastian Bach, der zu Fuß nach Lübeck pilgert, um dort den großen Orgelspieler Dietrich Buxtehude zu treffen und von ihm zu lernen. Der berühmte Musiker wird hier in seiner Menschlichkeit und mit den zarten Farben der Jugend gezeichnet. Eingewobene musikalische Deutungen und die Atmosphäre der historischen Zeit machen die „Pilgerfahrt nach Lübeck“ zu einem dichterischen Kleinod, das nicht umsonst seit Jahren eine klassische Lektüre bildet.
Ein literarischer Schatz in neuer Ausstattung! Eine Hommage an den großen Kantor und Komponisten Bach!
Albert Schweitzer
J.S. Bach
Breitkopf & Härtel Leipzig 1947
Wieder aufgelegt 1990 (erhältlich im Buchhandel)
Christoph Rueger:
Musikinstrument und Dekor
Kostbarkeiten europäischer Kulturgeschichte
Edition Leipzig 1982
„Ich ging zum Tor, das ich geschlossen fand, und da die Gasse fast ohne Menschen war, setzte ich mich neben der Kirche auf einen Prellstein, schlug den Mantelkragen um mich und hörte zu. Es war keine große, doch eine gute Orgel, und es wurde wunderlich gespielt, mit einem eigentümlichen, höchst persönlichen Ausdruck von Willen und Beharrlichkeit, der wie ein Gebet klang. Ich hatte das Gefühl: der Mann, der da spielt, weiß in dieser Musik einen Schatz verschlossen, und er wirbt und pocht und müht sich um diesen Schatz wie um sein Leben. Ich verstehe, im Sinne der Technik, nicht sehr viel von Musik, aber ich habe gerade diesen Ausdruck der Seele von Kind auf instinktiv verstanden und das Musikalische als etwas Selbstverständliches in mir gefühlt. Der Musiker spielte darauf auch etwas Modernes, es konnte von Reger sein. Die Kirche war fast völlig dunkel, nur ein ganz dünner Lichtschein drang durchs nächste Fenster. Ich wartete, bis die Musik zu Ende war, und strich dann auf und ab, bis ich den Organisten herauskommen sah. Es war ein noch junger Mensch, doch älter als ich, vierschrötig und untersetzt von Gestalt, und er lief rasch mit kräftigen und gleichsam unwilligen Schritten davon. "
Hermann Hesse
Hermann Hesse:
Demian
Gesammelte Werke Fünfter Band
Suhrkamp Verlag FFM 1970
Aktuelle Ausgabe:
Hermann Hesse
Demian
Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend
2007 Suhrkamp
Die alle Hauptwerke Hermann Hesses hat auch der Demian, den der damals 40jährige Autor mitten im Ersten Weltkrieg schrieb, eine ebenso ungewöhnliche wie spannende Entstehungs- und Wirkungsgeschichte. Dass dieses im Herbst 1917 vollendete Buch erst im Juni 1919, ein halbes Jahr nach Kriegsende, veröffentlicht wurde, lag an der Unbekanntheit des Verfassers. Denn Hesse hatte das Manuskript dem Verlag als das Erstlingswerk eines kranken jungen Dichters empfohlen, des zeitkritischen Poeten Emil Sinclair, der bisher nur in Zeitungen und Zeitschriften durch pazifistische Mahnrufe und Erzählungen aufgefallen war (die gleichfalls von Hesse stammten). Doch trotz des Inkognitos erlebte das Buch eine geradezu stürmische Aufnahme und wurde noch im Erscheinungsjahr mit dem Fontane-Preis für das beste Erstlingswerk eines Nachwuchsautors ausgezeichnet. Thomas Mann verglich die elektrisierende Wirkung des Buches mit der von Goethes Werther, da es „mit unheimlicher Genauigkeit den Nerv der Zeit traf und eine ganze Jugend, die wähnte aus ihrer Mitte sei ihr ein Künder ihres tiefsten Lebens entstanden, zu dankbarem Entzücken hinriß“.
„Manchmal auch, am Sonntag, durfte der kleine Buddenbrook dem Gottesdienst in der Marienkirche droben an der Orgel beiwohnen, und das war etwas anderes, als unten mit den anderen Leuten im Schiff zu sitzen. Hoch über der Gemeinde, hoch noch über Pastor Pringsheim auf seiner Kanzel saßen die beiden inmitten des Brausens der gewaltigen Klangmassen, die sie gemeinsam entfesselten und beherrschten, denn mit glückseligem Eifer und Stolz durfte Hanno seinem Lehrer manchmal beim Handhaben der Register behilflich sein. Wenn aber das Nachspiel zum Chorgesang zu Ende war, wenn Herr Pfühl langsam alle Finger von den Tasten gelöst hatte und nur den Grund- und Baßton noch leise und feierlich hatte verhallen lassen – wenn dann nach einer stimmungsvollen Kunstpause unter dem Schall-deckel der Kanzel Pastor Pringsheims modulierende Stimme hervorzudringen begann, so geschah es gar nicht selten, dass Herr Pfühl ganz einfach sich über die Predigt zu mokieren, über Pastor Pringsheims stilisiertes Fränkisch, seine langen, dunklen und scharf akzentuierten Vokale, seine Seufzer und den jähen Wechsel zwischen Finsternis und Verklärung auf seinem Angesicht zu lachen anfing. Dann lachte auch Hanno, leise und tief belustigt, denn ohne sich anzusehen und ohne es sich zu sagen, waren die beiden dort oben der Ansicht, dass diese Predigt ein ziemlich albernes Geschwätz und der eigentliche Gottesdienst vielmehr das sei, was der Pastor und seine Gemeinde wohl nur für eine Beigabe zu Erhöhung der Andacht hielten: nämlich die Musik.“
Thomas Mann
Thomas Mann:
Buddenbrooks
Verfall einer Familie
Romane und Erzählungen / Band 1
Aufbau Verlag Berlin 1974
Sonderausgabe:
Buddenbrooks
Verfall einer Familie
2005 Fischer (TB.), Frankfurt
Als Fünfunzwanzigjähriger hat Thomas Mann seinen großen Roman über den „Verfall einer Familie“ abgeschlossen und damit ein erstaunliches Meisterwerk geschaffen. Die Geschichte der hanseatischen Kaufmannsfamilie – die Verstrickungen und Leidenschaften, die Zwänge und das Ringen um Anerkennung, Liebe und Tod, der unverwechselbare ironische Ton – begeisterte Generationen von Lesern. Kaum ein anderes Buch vereinigt wie Buddenbrooks hohen künstlerischen Rang mit weiter Popularität. Es ist einer der großen Familienromane in der deutschen Literatur. Eindringlich und kunstvoll, oft mit leisem Schmunzeln, zeichnet Thomas Mann ein Porträt des bürgerlichen Lebens und seiner Dekadenz. Der nobelpresigekrönte Roman begeisterte seit seinem Erscheinen (1901) Generationen von Lesern immer wieder aufs Neue.
Walter Slezak:
Wann geht der nächste Schwan?
R. Piper & C. Verlag München 1964
Silke Lambert:
Orgelsonett
Quelle: www.Rosalyn.de
Weitere Literaturtipps:
Lexikon der Orgel
Leinen
Orgelbau – Orgelspiel – Komponisten und ihre Werke – Interpreten.
Mit 988 Stichwörtern u. e. Geleitw. v. Ton Koppman.
Hrsg. v. Hermann J. Busch u. Matthias Geuting.
2007 Laaber-Verlag
Die klangliche und optische Vielfalt der Orgel wird von keinem anderen Musikinstrument erreicht. Wechselvoll wie ihre Geschichte ist die Wahrnehmung dieser komplexen Maschinerie. Michael Praetorius spricht 1619 vom „Instrument der Instrumente“, György Ligeti im 20. Jahrhundert von einer „riesigen Prothese“, bei der herauszufinden sei, wie man mit ihr „von neuem gehen lernen kann“. Dem Phänomen Orgel widmet sich nun erstmals ein Nachschlagewerk, das in konzentrierter Form über alle wesentlichen Aspekte des Instruments und seiner Musik informiert. Das Lexikon der Orgel verknüpft Darstellungen des Schaffens von Komponisten und Orgelbauern, Interpreten und Wissenschaftlern mit Sachartikeln aus den Bereichen Orgelbau, Orgelmusik und Orgelspiel. Dabei liegt das Augenmerk nicht nur auf dem Kircheninstrument und seiner Musik. Auch die Vorläufer und profanen Nebenlinien der Orgelentwicklung, von der antiken Wasserorgel bis zum Harmonium, von der Drehorgel bis zur Kinoorgel, werden behandelt, ebenso die elektronischen Orgeln, die seit dem 20. Jahrhundert entwickelt wurden. Dieses umfassende Buch bietet dem professionellen Instrumentalisten und Pädagogen, dem musizierenden Liebhaber sowie allen, die beruflich oder privat mit der Orgel zu tun haben, eine enorme Fülle an Informationen. Dabei entsteht ein differenziertes Bild der Orgel und ihrer Geschichte – von den Anfängen in der Antike bis hin zur unmittelbaren Gegenwart.
Michael Bosch. Klaus Döhring, Wolf Kalipp
Lexikon Orgelbau, m. Audio-CD
2007 Bärenreiter
Friedrich Jakob
Die Orgel
Orgelbau und Orgelspiel von der Antike bis zur Gegenwart.
2002 Schott, Mainz
Königin der Instrumente – nicht nur, was die Vielfalt ihrer musikalischen und klanglichen Möglichkeiten betrifft, sondern auch hinsichtlich des Reichtums an historischen und baulichen Formen. Die Orgel ist ein Instrument, das über seine Funktion in Liturgie und Konzert eine große Zahl von Liebhabern in ihren Bann schlägt.
Das vorliegende Buch möchte drei Aufgaben erfüllen: dem Liebhaber will es eine erste Einführung sein, dem Fachmann aber zugleich eine übersichtliche und konzentrierte Gesamtschau bieten. Drittens soll es als Unterrichtsmaterial dienen, sowohl für den Orgelstudenten an Kirchenmusikschulen und Musikhochschulen als auch für den Orgelbaulehrling an Fachschulen.
Statements bekannter Orgelbauer und Organisten – wie Ton Koopman – sind in der Langen-Orgel-Nacht zu hören. Gelesen werden Auszüge aus literarischen Werken – unter anderem von Albert Schweitzer, Thomas Mann und Hans Franck. Und selbstverständlich erklingt eine Auswahl berühmter Orgel-Kompositionen. Der Autor ist durch Norddeutschland gereist und berichtet über Begegnungen rund um die „Königin der Instrumente“: in Weener, Stade, Helsinghausen, Walsrode, Lüchow, Hamburg, Lüneburg, Lübeck, Stralsund und Hannover.
„Die Musik allein
die Tränen abwischet,
wenn nichts anderes
mehr hilfreich will sein“
Inschrift auf einer Orgel aus dem 18.Jh
In der Langen Nacht kommen zu Wort:
Annegret Kleindopf, Sängerin, (Sopran) studierte Kirchenmusik in Frankfurt, Alte Musik an der Schola Cantorum in Basel sowie Gesang bei Prof. Jörn Dopfer an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Stade und Stades Nachbarschaft ist reich an weithin bekannten Kirchenorgeln. Aber es gibt kaum junge Menschen, die Interesse daran haben, ein so großes und tolles Instrument zu spielen. Die Orgelakademie Stade will etwas dafür tun, gerade das Interesse junger Leute an den bedeutenden Instrumenten zu fördern. Vorsitzender Dr. Eckhard Dannenberg und Annegret Kleindopf, in Stade tätige Kirchenmusikerin und Sängerin, die eine Stelle beim Landschaftsverband innehat, stellten jetzt das Projekt „Alte Orgeln für junge Menschen“ vor.
Weiterlesen: Abendzeitung
Dr. Hans Eckhard Dannenberg
Vorsitzender der Orgelakademie in Stade
Orgelakademie Stade – Verein zur Förderung der Orgelkultur im Elbe-Weser-Raum e. V.
Arvid Gast, studierte nach dem Abitur Orgel und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Seit 1979 arbeitet er regelmäßig mit dem Solotrompeter des Deutschen-Symphonie-Orchesters-Berlin, Joachim Pliquett, zusammen, gastierte mit ihm und als Solist bei namhaften Festivals im In- und Ausland. Seit Sommersemester 2004 unterrichtet er als Professor für Orgel an der Musikhochschule Lübeck.
Die Musikhochschule Lübeck bietet als einzige Musikhochschule und größter Konzertveranstalter des Landes mit ihrem Studienangebot hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten für hoch begabte, vielseitig orientierte junge Musiker, die auf der Basis einer klassischen, am Musikmarkt orientierten Ausbildung alle Chancen des attraktiven Berufsbildes des Musikers ausnutzen und erobern wollen.
Rudolf Kelber
Die Kantorei an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg besteht seit 1958. Sie wurde vom damaligen Kantor und Organisten der Kirche, dem renommierten Orgelvirtuosen Heinz Wunderlich als großer Oratorienchor begründet und ist bereits seit ihrem Gründungsjahr konstant zwischen 80 und 100 Sängern stark. Seit 1982 leitet Rudolf Kelber die inzwischen immer wieder verjüngte Kantorei.
Hörproben: Hauptkirche St. Jacobi
Ton Koopman
Der niederländische Dirigent und Solist Ton Koopman gehört zu den derzeit gefragtesten Experten und Interpreten im Bereich der Alten Musik. Seine Leistungen als Dirigent, Organist und Cembalist gelten weltweit als wegweisend. Koopman wurde 1944 in Zwolle/Holland geboren und studierte in Amsterdam Orgel, Cembalo und Musikwissenschaften. Schon während des Studiums legte er den Grundstein für seine spätere Laufbahn als Dirigent und wandte sich verstärkt der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts zu.
Wolfgang Katschner ist nicht nur ein virtuoser und mitreißender Lautenspieler, sondern auch ein Forscher und Organisator. Mit seiner großen Liebe zum vorklassischen Klang sucht er sowohl in vergessenen und verstaubten Libretti als auch nach Verwandtem in der Neuen Musik und überrascht mit seinen Entdeckungen und ungeahnten Musikgenüssen. Für seinen erfolgreiches Wirken für eine lebendige Alte Musik wurde er mit dem Festspielpreis der Dresdner Musikfestspiele 2000 geehrt und 2004 mit dem Händel-Preis der Stadt Halle ausgezeichnet.
1984 von Wolfgang Katschner und Hans-Werner Apel gegründet, arbeitet die Lautten Compagney heute nach wie vor in ihrer ursprünglichen Form als Lautenduo, aber auch in verschiedenen instrumentalen Besetzungen bis hin zum barocken Opernorchester. Dazu hat sich ein fester Kreis von Musikern um die beiden Lautenisten versammelt, der gemeinsam die verschiedenen Projekte trägt. Alte Musik in ihrer faszinierenden Vielfalt und Vitalität wieder zum Klingen zu bringen und als sinnlichen Genuß und ästhetisches Vergnügen einem breiten Publikum nahezubringen, ist erklärtes Ziel der künstlerischen Arbeit.
Winfried Dahlke – Landeskirchenmusikdirektor,
Organist und Leiter des Organeums in Weener bei Leer
Evangelisch-reformierte Kirche
Organeum in Weener (PDF-Dokument)
Martin Böcker – Organist an Ss. Cosmae et Damiani in Stade
Seit 1987 ist er Kantor und Organist der Kirche Ss. Cosmae et Damiani, wo ihm die Orgel von Berendt Huß und Arp Schnitger aus dem Jahre 1675 zur Verfügung steht. Die in der zweiten Stadtkirche St. Wilhadi stehende Orgel von Erasmus Bielfeldt aus dem Jahre 1736 wird ebenfalls von ihm gespielt.
Die Backsteinkirche St. Cosmae et Damianistammt im Kern aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Später wurde sie erweitert und erhielt im 17. Jahrhundert nach dem großen Stadtbrand ihren 62 m hohen barocken Turmhelm, der zum Wahrzeichen der Stadt Stade geworden ist.
1675 beendeten Behrendt Huß und sein Geselle Arp Schnitger den Bau einer neuen Orgel in St. Cosmae et Damiani. Erster Organist dieser großen Orgel (III/Ped. 42 Register) wurde Vincent Lübeck, der 1688 zusammen mit Arp Schnitger eine Veränderung der Disposition vornahm.
Jörg Bente
Orgelbaumeister in Helsinghausen bei Bad Nenndorf
Die Orgelbauwerkstatt Bente
Holger Brandt, Kantor und Organist an der Stadtkirche Walsrode
kirchenkreis-walsrode.de
Axel Fischer, Kantor und Organist an St. Johannis in Lüchow
Volker Dobers
Bis Okt. 2007 Pastor an St. Johannis in Lüchow
Ulfert Smidt, Marktkirchenorganist in Hannover
Literaturliste – Zitate
„An dem Spieltisch vor dem Pfeifenprospekt der Orgel saß, vom Kerzenschein verklärt, ein weißhaariger alter Mann und formte, Gott zu ehren, Präludien und Fugen: Dietrich Buxtehude, dessen Werke, wenn auch nicht den unkundigen Menschen, die mit ihm atmeten, dann doch dem Allwissenden mehr galten und schwerer wogen als die Werke der drei Meister, die vor allen anderen Organisten der Zeit genannt werden mussten: des Wieners Pachelbel, des Lüneburgers Böhm und des Hamburgers Reinken. Unten in dem Schiff der Kirche aber – scheu auf einer Seitenbank im Dunkeln sich bergend, – saß, ohne das der Siebzigjährige oben auf der Orgelbank es wusste, der, dem von Gott bestimmt war, Ihm zu Ehren ein tönendes Werk zu schaffen, das nicht nur das Werk des Hamburgers und des Lüneburgers und des Wiener Orgelmeisters insgesamt, sondern das des Lübecker Meisters obendrein aufwog; saß da und lauschte voller Demut und Staunen, voll Bewunderung und Bangen einem Orgelspiel, wie er es noch nicht vernommen hatte.“
Hans Franck
Hans Franck:
Die Pilgerfahrt nach Lübeck
Eine Bach-Novelle
Union Verlag Berlin 1953
Hans Franck
Johann Sebastian Bachs Pilgerfahrt nach Lübeck
Eine musikalische Reise zu Dietrich Buxtehude
2007 Gütersloher Verlagshaus
In dieser meisterhaften Novelle führt uns Hans Franck auf die Spuren des jungen Johann Sebastian Bach, der zu Fuß nach Lübeck pilgert, um dort den großen Orgelspieler Dietrich Buxtehude zu treffen und von ihm zu lernen. Der berühmte Musiker wird hier in seiner Menschlichkeit und mit den zarten Farben der Jugend gezeichnet. Eingewobene musikalische Deutungen und die Atmosphäre der historischen Zeit machen die „Pilgerfahrt nach Lübeck“ zu einem dichterischen Kleinod, das nicht umsonst seit Jahren eine klassische Lektüre bildet.
Ein literarischer Schatz in neuer Ausstattung! Eine Hommage an den großen Kantor und Komponisten Bach!
Albert Schweitzer
J.S. Bach
Breitkopf & Härtel Leipzig 1947
Wieder aufgelegt 1990 (erhältlich im Buchhandel)
Christoph Rueger:
Musikinstrument und Dekor
Kostbarkeiten europäischer Kulturgeschichte
Edition Leipzig 1982
„Ich ging zum Tor, das ich geschlossen fand, und da die Gasse fast ohne Menschen war, setzte ich mich neben der Kirche auf einen Prellstein, schlug den Mantelkragen um mich und hörte zu. Es war keine große, doch eine gute Orgel, und es wurde wunderlich gespielt, mit einem eigentümlichen, höchst persönlichen Ausdruck von Willen und Beharrlichkeit, der wie ein Gebet klang. Ich hatte das Gefühl: der Mann, der da spielt, weiß in dieser Musik einen Schatz verschlossen, und er wirbt und pocht und müht sich um diesen Schatz wie um sein Leben. Ich verstehe, im Sinne der Technik, nicht sehr viel von Musik, aber ich habe gerade diesen Ausdruck der Seele von Kind auf instinktiv verstanden und das Musikalische als etwas Selbstverständliches in mir gefühlt. Der Musiker spielte darauf auch etwas Modernes, es konnte von Reger sein. Die Kirche war fast völlig dunkel, nur ein ganz dünner Lichtschein drang durchs nächste Fenster. Ich wartete, bis die Musik zu Ende war, und strich dann auf und ab, bis ich den Organisten herauskommen sah. Es war ein noch junger Mensch, doch älter als ich, vierschrötig und untersetzt von Gestalt, und er lief rasch mit kräftigen und gleichsam unwilligen Schritten davon. "
Hermann Hesse
Hermann Hesse:
Demian
Gesammelte Werke Fünfter Band
Suhrkamp Verlag FFM 1970
Aktuelle Ausgabe:
Hermann Hesse
Demian
Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend
2007 Suhrkamp
Die alle Hauptwerke Hermann Hesses hat auch der Demian, den der damals 40jährige Autor mitten im Ersten Weltkrieg schrieb, eine ebenso ungewöhnliche wie spannende Entstehungs- und Wirkungsgeschichte. Dass dieses im Herbst 1917 vollendete Buch erst im Juni 1919, ein halbes Jahr nach Kriegsende, veröffentlicht wurde, lag an der Unbekanntheit des Verfassers. Denn Hesse hatte das Manuskript dem Verlag als das Erstlingswerk eines kranken jungen Dichters empfohlen, des zeitkritischen Poeten Emil Sinclair, der bisher nur in Zeitungen und Zeitschriften durch pazifistische Mahnrufe und Erzählungen aufgefallen war (die gleichfalls von Hesse stammten). Doch trotz des Inkognitos erlebte das Buch eine geradezu stürmische Aufnahme und wurde noch im Erscheinungsjahr mit dem Fontane-Preis für das beste Erstlingswerk eines Nachwuchsautors ausgezeichnet. Thomas Mann verglich die elektrisierende Wirkung des Buches mit der von Goethes Werther, da es „mit unheimlicher Genauigkeit den Nerv der Zeit traf und eine ganze Jugend, die wähnte aus ihrer Mitte sei ihr ein Künder ihres tiefsten Lebens entstanden, zu dankbarem Entzücken hinriß“.
„Manchmal auch, am Sonntag, durfte der kleine Buddenbrook dem Gottesdienst in der Marienkirche droben an der Orgel beiwohnen, und das war etwas anderes, als unten mit den anderen Leuten im Schiff zu sitzen. Hoch über der Gemeinde, hoch noch über Pastor Pringsheim auf seiner Kanzel saßen die beiden inmitten des Brausens der gewaltigen Klangmassen, die sie gemeinsam entfesselten und beherrschten, denn mit glückseligem Eifer und Stolz durfte Hanno seinem Lehrer manchmal beim Handhaben der Register behilflich sein. Wenn aber das Nachspiel zum Chorgesang zu Ende war, wenn Herr Pfühl langsam alle Finger von den Tasten gelöst hatte und nur den Grund- und Baßton noch leise und feierlich hatte verhallen lassen – wenn dann nach einer stimmungsvollen Kunstpause unter dem Schall-deckel der Kanzel Pastor Pringsheims modulierende Stimme hervorzudringen begann, so geschah es gar nicht selten, dass Herr Pfühl ganz einfach sich über die Predigt zu mokieren, über Pastor Pringsheims stilisiertes Fränkisch, seine langen, dunklen und scharf akzentuierten Vokale, seine Seufzer und den jähen Wechsel zwischen Finsternis und Verklärung auf seinem Angesicht zu lachen anfing. Dann lachte auch Hanno, leise und tief belustigt, denn ohne sich anzusehen und ohne es sich zu sagen, waren die beiden dort oben der Ansicht, dass diese Predigt ein ziemlich albernes Geschwätz und der eigentliche Gottesdienst vielmehr das sei, was der Pastor und seine Gemeinde wohl nur für eine Beigabe zu Erhöhung der Andacht hielten: nämlich die Musik.“
Thomas Mann
Thomas Mann:
Buddenbrooks
Verfall einer Familie
Romane und Erzählungen / Band 1
Aufbau Verlag Berlin 1974
Sonderausgabe:
Buddenbrooks
Verfall einer Familie
2005 Fischer (TB.), Frankfurt
Als Fünfunzwanzigjähriger hat Thomas Mann seinen großen Roman über den „Verfall einer Familie“ abgeschlossen und damit ein erstaunliches Meisterwerk geschaffen. Die Geschichte der hanseatischen Kaufmannsfamilie – die Verstrickungen und Leidenschaften, die Zwänge und das Ringen um Anerkennung, Liebe und Tod, der unverwechselbare ironische Ton – begeisterte Generationen von Lesern. Kaum ein anderes Buch vereinigt wie Buddenbrooks hohen künstlerischen Rang mit weiter Popularität. Es ist einer der großen Familienromane in der deutschen Literatur. Eindringlich und kunstvoll, oft mit leisem Schmunzeln, zeichnet Thomas Mann ein Porträt des bürgerlichen Lebens und seiner Dekadenz. Der nobelpresigekrönte Roman begeisterte seit seinem Erscheinen (1901) Generationen von Lesern immer wieder aufs Neue.
Walter Slezak:
Wann geht der nächste Schwan?
R. Piper & C. Verlag München 1964
Silke Lambert:
Orgelsonett
Quelle: www.Rosalyn.de
Weitere Literaturtipps:
Lexikon der Orgel
Leinen
Orgelbau – Orgelspiel – Komponisten und ihre Werke – Interpreten.
Mit 988 Stichwörtern u. e. Geleitw. v. Ton Koppman.
Hrsg. v. Hermann J. Busch u. Matthias Geuting.
2007 Laaber-Verlag
Die klangliche und optische Vielfalt der Orgel wird von keinem anderen Musikinstrument erreicht. Wechselvoll wie ihre Geschichte ist die Wahrnehmung dieser komplexen Maschinerie. Michael Praetorius spricht 1619 vom „Instrument der Instrumente“, György Ligeti im 20. Jahrhundert von einer „riesigen Prothese“, bei der herauszufinden sei, wie man mit ihr „von neuem gehen lernen kann“. Dem Phänomen Orgel widmet sich nun erstmals ein Nachschlagewerk, das in konzentrierter Form über alle wesentlichen Aspekte des Instruments und seiner Musik informiert. Das Lexikon der Orgel verknüpft Darstellungen des Schaffens von Komponisten und Orgelbauern, Interpreten und Wissenschaftlern mit Sachartikeln aus den Bereichen Orgelbau, Orgelmusik und Orgelspiel. Dabei liegt das Augenmerk nicht nur auf dem Kircheninstrument und seiner Musik. Auch die Vorläufer und profanen Nebenlinien der Orgelentwicklung, von der antiken Wasserorgel bis zum Harmonium, von der Drehorgel bis zur Kinoorgel, werden behandelt, ebenso die elektronischen Orgeln, die seit dem 20. Jahrhundert entwickelt wurden. Dieses umfassende Buch bietet dem professionellen Instrumentalisten und Pädagogen, dem musizierenden Liebhaber sowie allen, die beruflich oder privat mit der Orgel zu tun haben, eine enorme Fülle an Informationen. Dabei entsteht ein differenziertes Bild der Orgel und ihrer Geschichte – von den Anfängen in der Antike bis hin zur unmittelbaren Gegenwart.
Michael Bosch. Klaus Döhring, Wolf Kalipp
Lexikon Orgelbau, m. Audio-CD
2007 Bärenreiter
Friedrich Jakob
Die Orgel
Orgelbau und Orgelspiel von der Antike bis zur Gegenwart.
2002 Schott, Mainz
Königin der Instrumente – nicht nur, was die Vielfalt ihrer musikalischen und klanglichen Möglichkeiten betrifft, sondern auch hinsichtlich des Reichtums an historischen und baulichen Formen. Die Orgel ist ein Instrument, das über seine Funktion in Liturgie und Konzert eine große Zahl von Liebhabern in ihren Bann schlägt.
Das vorliegende Buch möchte drei Aufgaben erfüllen: dem Liebhaber will es eine erste Einführung sein, dem Fachmann aber zugleich eine übersichtliche und konzentrierte Gesamtschau bieten. Drittens soll es als Unterrichtsmaterial dienen, sowohl für den Orgelstudenten an Kirchenmusikschulen und Musikhochschulen als auch für den Orgelbaulehrling an Fachschulen.

Orgelbauer bei der Arbeit in der Nikolaikirche in Berlin© AP