Vom Untergang einer Demokratie
Senegal war bislang eines der stabilsten und eines der demokratischsten Länder in Afrika. Nach der Unabhängigkeit von Frankreich wurde das Land zu einer Art Musterstaat. Mit der demokratischen Wahl von Präsidenten Abdoulaye Wade begann aber der Abstieg.
Nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich: Im Parlament sitzen immer mehr Freunde und Bekannte des Präsidenten. Vetternwirtschaft und Korruption bremsen zunehmend die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des westafrikanischen Staates. Nun fürchten viele Beobachter, dass der über 80jährige Präsident die Demokratie komplett aus den Angeln hebt.