Vom Parkour zum Parcouring

Von Fritz Schütte · 21.08.2011
In den Wäldern Nordfrankreichs lernt David Belle von seinem Vater, einem ehemaligen Vietnam-Soldaten, die Kunst, auf dem schnellsten Weg von A nach B zu gelangen. Ende der 1980er-Jahren verlegt er den Hindernislauf in die Großstadt und gewinnt schnell Anhänger. Pariser Traceure laufen und springen über Treppen und Geländer. Ihre spektakulären Stunts im Kinofilm "Banlieue 13" machen die Bewegung Parkour europaweit bekannt.
Eine der eisernen Regeln der Pioniere lautete: kein sportlicher Wettbewerb. Mittlerweile ist aus Parkour das Parcouring und Freerunning hervorgegangen. Trainiert wird in Turnhallen. Altbekannte Geräte wie Barren, Reck und Kasten bekommen eine neue Bestimmung. Es geht um Effizienz, aber auch um Schnelligkeit und Style. Ein Grundsatz ist geblieben: Wichtiger als Wagemut ist Kontrolle.


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