Vom Keller in die Kunsthalle

27.01.2011
Weil die Kunsthalle Bielefeld viel zu klein konzipert worden sei, könne man die umfangreiche Sammlung des Hauses dort nicht zeigen, sagt der ehemalige Direktor Thomas Kellein. Deshalb sind die Meisterwerke von Warhol bis Beckmann ab morgen in einer Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn zu sehen.
Jürgen Liebing: "Arp, Beckmann, Munch, Kirchner, Warhol… Klassiker in Bonn. Die unbekannte Sammlung aus Bielefeld". So lautet der Titel einer Ausstellung, die ab morgen am Rhein in der Bundeskunsthalle zu sehen ist. Am Telefon ist jetzt Thomas Kellein, bis 2010 der Rektor der Kunsthalle in der ostwestfälischen Metropole. Guten Abend!

Thomas Kellein: Guten Abend!

Liebing: Unalphabetisch, aber chronologisch, heißt es - das Werk von Munch bis Warhol. Was befindet sich zwischen den Polen oder auch jenseits?

Kellein: Also wir haben natürlich eine klassische Sammlung, die etwa seit Mitte der 50er-Jahre entstanden ist - so unter anderem mit einem sehr schönen Beckmann: "Mutter mit spielendem Kind". Wir haben eine unglaubliche Warhol-Gruppe, die dann Ende der 90er-Jahre ins Haus gekommen ist und das sind diese Spannungsbögen - natürlich das Klassische und das Zeitgenössische. Eine Sammlung, die da auch einige wirkliche Schwerpunkte vorzuweisen hat, zum Beispiel haben wir sicherlich die größte Werkgruppe sicherlich im deutschsprachigen Raum des großen japanischen Fotografen Hiroshi Sugimoto.

(...)

Das vollständige Gespräch mit Thomas Kellein können Sie bis zum 27.6.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.