Vom Gestank der süßen Verschwendung

Von Claudia Fried · 03.01.2011
Der deutsche Durchschnittsbürger besitzt heute mehrere zehntausend Dinge in seinem Leben. Er definiert sich - ob bewusst oder unbewusst - über den Konsum, der sich in seiner Kleidung, seinen Nahrungsgewohnheiten und seinen Besitztümern offenbart. Die meisten Gegenstände jedoch landen früher oder später auf dem Müll.
An ihm lässt sich vieles ablesen: Reichtum oder Armut einer Gesellschaft, ihre Werthaltungen und nicht zuletzt sozialer Rang, Lebensstil und Einstellungen jedes einzelnen Mitglieds. Die Müllberge der Gegenwart offenbaren aber auch die geringe Wertschätzung von Dingen, deren Kurzlebigkeit dem Zwang des ökonomischen Wachstums folgt. Letztlich stellt sich die Frage, wie nachhaltiges Produzieren und Konsumieren der Kehrseite des Konsums zu Leibe rücken könnte.

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Links:

Sonja Windmüller: Die Kehrseite der Dinge
Anselm Wagner: Abfallmoderne
Reiner Keller: Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen


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