Vom Brunnenbauer zum kämpfenden Soldaten

Von Maximilian Klein · 09.01.2012
Der Krieg ist immer da in den Medien, denn es ist immer irgendwo ein Krieg, der ihnen eine Nachricht wert ist. Umgekehrt sind auch die Medien für den Krieg von Bedeutung, das weiß man spätestens seitdem verstörende Kriegsbilder aus Vietnam das amerikanische Fernsehpublikum via Satellit erreichten und aufschreckten.
Für deutsche Journalisten war es lange Zeit der Krieg der anderen, über den sie berichteten – bis die Bundeswehr zu Auslandeinsätzen ausrückte. Wie berichtet man, wenn das eigene Land beteiligt ist, wenn das Parlament deutschen Soldaten den Marschbefehl nach Afghanistan erteilt?

Man schreibt und spricht viel über Soldaten als Brunnenbauer und Friedensstifter, weniger über Tod und Zerstörung, von Krieg will ohnehin niemand reden. Inzwischen vermitteln die deutschen Medien ein anderes Bild. Mit YouTube, Blogs und Handyvideos haben sich aber auch die technisch-medialen Möglichkeiten der Kriegsberichterstattung verändert, seit vor zehn Jahren deutsche Soldaten in den Krieg gezogen sind.

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Links:

Medialisierte Kriege und Kriegsberichterstattung

Über die Berichterstattung ARD-Tagesschau Afghanistan 2001-2008


Buchtipp:

Ute Daniel (Hrsg.): Augenzeugen, Kriegsberichterstattung vom 18. zum 21. Jahrhundert
Vandenhoek & Ruprecht, 2006



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