Volha Hapeyeva mit Literaturpreis "Wortmeldungen" ausgezeichnet

    Buchcover Volha Hapeyeva: "Camel Travel"
    "Camel Travel" heißt eines der Werke von Volha Hapeyeva, die nun für einen Essay zum Thema Diktatur in Belarus ausgezeichnet wurde. © Deutschlandradio / Droschl Verlag
    Die belarusische Autorin Volha Hapeyeva erhält den Literaturpreis "Wortmeldungen", der für Kurztexte zu gesellschaftsrelevanten Themen verliehen wird. Nach Angaben der Jury erhält sie den mit 35.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Essay "Die Verteidigung der Poesie in Zeiten des Exils". Darin setze sich Hapeyeva mit der Macht von Sprache und Literatur vor dem Hintergrund eines Lebens in der belarusischen Diktatur auseinander. Es gelinge ihr auf eindringliche Weise, "das Nachdenken über Heimat und persönliche Wurzeln mit der Reflexion über Gewalt und Macht zu verweben", hieß es von der Crespo-Foundation, die den Preis vergibt. Hapeyeva ist seit Mai 2021 Stipendiatin des Writers-in-Exile-Programms des PEN-Zentrums Deutschland für gefährdete Autorinnen und Autoren.