Visionen aus der Vergangenheit über die Zukunft

Vorgestellt von Claus Bredel |
Wie stellte man sich 1970 und 1975 Zukunft vor? Und welche Zukunft war gemeint? Utopien faszinieren seit eh und je. Eine Vision, ein Wunschtraum, die Beschreibung einer Welt, die (noch) nicht Wirklichkeit ist. Dabei inspirieren immer zwei Motive die Phantasie der Menschen: die Zukunft und das Leben auf anderen Planeten.
Das Hörspiel "Heute war’s - Satire auf das Gestern von morgen" aus dem Jahr 1975 erschafft eine Welt im Jahr 2020: Es gibt nur noch einen Staat auf der Welt, die Menschen leben in großen Superstädten unter Plexiglas. Und sonst? Alles ist möglich, auch, dass Gegenwart und Zukunft so aussehen wie in diesem Hörspiel - so zumindest das Resümee des Autors Michael Koser.

In der Sendung "Einmal Utopia, hin und zurück" von 1970 reist ein Mann nach "Borg", einem Planeten, der im Jahr 308 der kosmischen Zeitrechnung kolonisiert worden ist. Er entdeckt eine Welt, die ihn zunächst begeistert. Die Vorlage für dieses Hörspiel lieferte die Kurzgeschichte "Utopia mit kleinen Fehlern" von Robert Sheckley, einem der humorvollsten Erzähler der Science-Fiction-Literatur. Der US-amerikanische Schriftsteller starb im Jahr 2005.