Vier Jahre nach Brand: Nationalmuseum in Rio mit neuer Fassade

Vier Jahre nach dem verheerenden Großbrand hat das Nationalmuseum in Rio de Janeiro eine neue Fassade erhalten. "Das bedeutet, dass das Nationalmuseum lebt", sagte Museumsdirektor Alexander Kellner bei einer Pressekonferenz. Die Einweihung am Jahrestag des Feuers und zugleich an dem Tag, an dem Brasiliens österreichische Kaiserin Leopoldina vor 200 Jahren die Unabhängigkeitserklärung des Landes unterschrieb, markiert den Abschluss der ersten Phase des Wiederaufbaus des Museums. Kellner, Sohn einer Österreicherin und eines Deutschen, betonte den deutschen Beitrag dabei. Deutschland habe gleich nach der Tragödie Hilfe angeboten und das Projekt mit einer Million Euro unterstützt. Das "Museu Nacional" in Rio war am 2. September 2018 in Flammen aufgegangen. Im Jahr 1818 gegründet, war das Nationalmuseum eine der ältesten wissenschaftlichen Einrichtungen Brasiliens und das älteste naturkundliche Museum Lateinamerikas. Zudem lebte und starb in dem historischen Gebäude einst Leopoldina, die österreichische Kaiserin Brasiliens.