Vier Jahre Haft für französischen Regisseur in MeToo-Prozess

Der Regisseur Christophe Ruggia ist in einem Missbrauchsprozess zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Paris bekannte ihn schuldig, die Schauspielerin Adèle Haenel als Minderjährige über Jahre hinweg sexuell belästigt zu haben. Zwei Jahre der Strafe sind auf Bewährung ausgesetzt, die restliche Zeit darf Ruggia unter elektronischer Überwachung zu Hause verbringen. Der Regisseur wollte gegen das Urteil in Berufung gehen. Er hatte die Vorwürfe bestritten. Haenel hatte Ruggia 2019 vorgeworfen, während der Dreharbeiten zum Film "Les Diables", auf Deutsch: "Kleine Teufel" mehrfach übergriffig geworden zu sein und sie angefasst zu haben. Zu Beginn war sie zwölf Jahre alt.