Viele Höhen, viele Tiefen

Die Zeit zwischen den Jahren ist bestens dafür geeignet, einen Blick auf die vergangenen Monate zu werfen. Die Theaterkritiker Hartmut Krug und Christoph Leibold erinnern sich an ihre Highlights auf den deutschsprachigen Bühnen.
„Ich habe sehr viele gute Inszenierungen gesehen, sehr viele Inszenierungen, die auch sehr genau sich auf gesellschaftliche Zusammenhänge beziehen und auch eine eigene Ästhetik entwickeln“, resümiert Hartmut Krug. „Ich habe aber auch eine Unmenge von Inszenierungen gesehen, wo ich sage, da wird eigentlich nur das Repertoire runterdekliniert und man weiß gar nicht, (...) wozu man gebeten ist.“

Auch sein Kollege Christoph Leibold findet, dass das Theaterjahr „nicht so wahnsinnig viele Höhepunkte hatte“. Dennoch gab es für ihn zwei herausragende Vorstellungen: Goethes doppelter „Faust“ in der Inszenierung von Nicolas Stemann in Salzburg und der Tschechow-Klassiker „Platonow“ in Wien, umgesetzt von Alvis Hermanis. „Faust“ habe ihn durch die reduzierte Darstellung mit nur drei Schauspielern, die Aufführung von „Platonow“ hingegen durch ihren „Hypernaturalismus“ überzeugt, so Leibold.

Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 27.05.2012 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio