Verzicht als höchster Beweis wahrer Liebe
15.01.2011
Wenn es so beschwingt und heiter bliebe wie in dem Ohrwurm "Libiamo ne’liete calici", wäre es keine typische Verdi-Oper. So nimmt das Schicksal seinen Lauf, das sich gleich darauf mit einem Hustenanfall ankündigt, von dem die Pariser Schönheit und Kurtisane Violetta überrascht wird.
Ihr ehrlicher Versuch, das Glück in der Zweisamkeit mit Alfredo zu finden, scheitert an den bürgerlichen Ehrbegriffen, denen sie sich ergibt.
Das Textbuch schrieb Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas, der das kurze Leben seiner Geliebten, der Lebedame Alphonsine Plessis, bekannt als "Kameliendame", in Romanform und als Drama verarbeitet hat. Verdi war von diesem tragischen Schicksal tief bewegt, auch weil man seiner eigenen Frau Giuseppa Strepponi noch nach Jahren der Ehe ihre etwas leichtlebige Vergangenheit nicht vergessen hatte.
Nach bisher historischen oder historisierten Themen wandten sich sowohl Texter als auch Komponist mit diesem Stoff erstmals der Gegenwart zu.
"La Traviata" bedeutet "die vom Weg Abgekommene", aber auch "die Verirrte". Und hier setzt die Oper an. Der Akzent liegt auf der latent vorhandenen Sehnsucht Violettas nach erfüllter Liebe, die durch gesellschaftliche Zwänge nur von kurzer Dauer sein kann.
Der deutsche Opernregisseur Willy Decker gibt mit dieser Inszenierung, die schon 2005 in Salzburg sehr erfolgreich war, sein MET-Debüt.
Live aus der Metropolitan Opera New York
Giuseppe Verdi
”La Traviata”
Oper in drei Akten
Libretto: Francesco Maria Piave
Violetta – Marina Poplavskaya, Sopran
Alfredo – Matthew Polenzani, Tenor
Giorgio – Andrzej Dobber, Bariton
Flora – Jennifer Holloway, Mezzosopran
Annina – Maria Zifchak, Sopran
Gastone – Scott Scully, Tenor
Baron Douphol – Jason Stearus, Bariton
Marquis d’Obigny – Kyle Pfortmiller, Bass
Doktor Grenvil – Luigi Roni, Bass
Giuseppe – Juhwan Lee, Tenor
Bote – Joseph Turi, Bass
Diener – Seth Malkin, Bass
Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
Leitung: Gianandrea Noseda
nach dem 1. Akt ca. 19:45 Uhr Nachrichten
Das Textbuch schrieb Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas, der das kurze Leben seiner Geliebten, der Lebedame Alphonsine Plessis, bekannt als "Kameliendame", in Romanform und als Drama verarbeitet hat. Verdi war von diesem tragischen Schicksal tief bewegt, auch weil man seiner eigenen Frau Giuseppa Strepponi noch nach Jahren der Ehe ihre etwas leichtlebige Vergangenheit nicht vergessen hatte.
Nach bisher historischen oder historisierten Themen wandten sich sowohl Texter als auch Komponist mit diesem Stoff erstmals der Gegenwart zu.
"La Traviata" bedeutet "die vom Weg Abgekommene", aber auch "die Verirrte". Und hier setzt die Oper an. Der Akzent liegt auf der latent vorhandenen Sehnsucht Violettas nach erfüllter Liebe, die durch gesellschaftliche Zwänge nur von kurzer Dauer sein kann.
Der deutsche Opernregisseur Willy Decker gibt mit dieser Inszenierung, die schon 2005 in Salzburg sehr erfolgreich war, sein MET-Debüt.
Live aus der Metropolitan Opera New York
Giuseppe Verdi
”La Traviata”
Oper in drei Akten
Libretto: Francesco Maria Piave
Violetta – Marina Poplavskaya, Sopran
Alfredo – Matthew Polenzani, Tenor
Giorgio – Andrzej Dobber, Bariton
Flora – Jennifer Holloway, Mezzosopran
Annina – Maria Zifchak, Sopran
Gastone – Scott Scully, Tenor
Baron Douphol – Jason Stearus, Bariton
Marquis d’Obigny – Kyle Pfortmiller, Bass
Doktor Grenvil – Luigi Roni, Bass
Giuseppe – Juhwan Lee, Tenor
Bote – Joseph Turi, Bass
Diener – Seth Malkin, Bass
Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
Leitung: Gianandrea Noseda
nach dem 1. Akt ca. 19:45 Uhr Nachrichten