"Vertrackte Form von Heimweh" als Grundidee

Hannes Stein im Gespräch mit Marie Sagenschneider · 18.03.2013
Der Erste und Zweite Weltkrieg sind im neuen Roman des Schriftstellers Hannes Stein ausgefallen, genauso wie der Kalte Krieg. Weil er sich in New York so stark nach dem Österreich Musils und Werfels sehnte, habe er den Vielvölkerstaat in "Der Komet" einfach literarisch weiterleben lassen.
Damit dies geschehen konnte, sei der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand im Juni 1914 aus Sarajewo abgereist, bevor der zweite Attentatsversuch auf ihn erfolgreich sein konnte, erläutert Hannes Stein die Grundidee seines Romans:

"In meinem Roman sagt er eben, nachdem die Bombe ihm entgegen geflogen ist: Es reicht mir! Er fährt also nach Wien zurück, er wird nicht erschossen. Es gibt nicht das Ultimatum an Serbien. Das K.-und-K.-Reich bleibt bestehen."

Hannes Stein: Der Komet
Galiani Verlag, Berlin 2013, 272 Seiten, 18,99 Euro

Das vollständige Gespräch auf dem Blauen Sofa mit Hannes Stein können Sie mindestens bis zum 18.8.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
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