Verschollen geglaubtes Christus-Bild von Peter Paul Rubens entdeckt

    Ein Selbstporträt von Peter Paul Rubens, Öl auf Leinwand (Quelle: imago)
    Ein Selbstporträt von Peter Paul Rubens, Öl auf Leinwand © imago-images
    Wenn verschollen geglaubte Meisterwerke wieder auftauchen, ist die Aufregung meist groß. Diesmal trifft es ein Gemälde von Peter Paul Rubens. Über 400 Jahre lang - genauer gesagt seit 1613 - wusste man nicht, wo die Darstellung eines Christus am Kreuz unter dramatischem Gewitter-Himmel war. Im vergangenen September dann wurde ein entsprechendes Bild in einem Herrenhaus in Paris gefunden und jetzt ist klar: Das gut 70 x 100 cm große Werk ist tatsächlich ein echter Rubens. Das teilte der Leiter des Auktionshauses mit, in dem das Werk Ende November verkauft werden soll. Jean-Pierre Osenat verweist auf ausführliche Prüfungen durch den deutschen Kunsthistoriker Nils Büttner, einen ausgewiesenen Kenner der bekannten Barockmaler; von den Medien auch "Mister Rubens" genannt. Osenat zufolge wurde das Christus-Bild - anders als andere Werke - nicht im Auftrag der Kirche erstellt, sondern wahrscheinlich für einen privaten Sammler. Es habe im 19. Jahrhundert dem französischen Maler William Bouguereau gehört und danach den Eigentümern des Pariser Herrenhauses, in dem es nun auch gefunden wurde. Das Meisterwerk soll in einem guten Zustand sein.