Vermummte protestieren an Columbia-Uni gegen Gaza-Krieg

    Das Bild zeigt eine große Menge Demonstranten in der Bibliothek, die mit roten und weißen Palästinensertüchern vermummt sind.
    Vermummte Demonstranten in der Hauptbibliothek auf dem New Yorker Campus der Columbia Universität © Johanna Hänsel / dpa
    An der New Yorker Elite-Universität Columbia hat es erneut israelfeindliche und propalästinensische Proteste gegeben. Mit Palästinenserschals vermummte Demonstranten riefen Parolen und hängten in der Universitätsbiliothek Banner auf. Es kam zu Rangeleien mit Ordnungspersonal und mehreren Festnahmen. Ähnliche Szenen an der Columbia und anderen US-Hochschulen hatten im vergangenen Jahr eine landesweite Debatte über Antisemitismus an den Universitäten ausgelöst. Erst vor gut einer Woche hatte Harvard zwei interne Auswertungen veröffentlicht, wonach an der Uni ein antisemitisches und ein anti-muslimisches Klima herrscht. Sie basieren insbesondere auf Fragebögen und Aussagen von Studierenden und Mitarbeitenden. Die Hochschulen in den USA stehen derzeit auch finanziell unter Druck. Die neue Regierung hat beispielsweise bereits 2,2 Milliarden Dollar an Bundesgeldern für Harvard eingefroren, um einen Kurswechsel etwa bei Zulassungsverfahren und Personalentscheidungen zu erreichen. Die Kritik richtet sich insbesondere gegen Programme zur Förderung benachteiligter Gruppen.