Vermittler zwischen Ost und West

16.03.2005
Der Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, hat den Blick nach Osteuropa als ein besonders Anliegen der Messe bezeichnet. Neben dem deutschsprachigen Angebot hebe das Programm sehr stark auf die Vermittlung mittel- und osteuropäischer Literatur ab.
Das Autorenspezial sei in diesem Jahr ganz auf den Balkan und auf das zehnjährige Bestehen des Dayton-Friedensvertrages ausgerichtet.

Zur Zukunft der Messe in Leipzig äußerte sich Zille zuversichtlich. Wachstumspotenziale gebe es für Leipzig noch genug, allerdings schaue man bei der Entwicklung vor allem auf die Qualität.
Der deutsche und deutschsprachige Markt sei der Markt, über den viele mittel- und osteuropäische Autoren ihren Sprung in die Internationalität finden würden. Der deutsche Markt als der größte Übersetzungsmarkt der Welt spiele eine ganz wesentliche Rolle, die Autoren international bekannt zu machen, so Zille.

Neben den zahlreichen Schwerpunkten liegt nach Angaben des Buchmessen-Direktors der neue Preis der Leipziger Buchmesse den Veranstaltern besonders am Herzen, ein literarischer Preis für herausragende deutschsprachige Literatur. Der Preis ehre gleichermaßen Autoren und Übersetzer. Von den 15 Nominierten würden drei ausgezeichnet, sagte Zille.