Verlorene Schätze
Fast das gesamte Korallendreieck in Südostasien, zwischen Indonesien ,den Philippinen und Papua-Neuguinea gelegen, ist durch Umweltverschmutzung und Überfischung bedroht, mehr als drei Viertel der Korallen in der Karibik sind schwer geschädigt oder sogar schon abgestorben.
Es sind Horrornachrichten, mit denen sich die Experten derzeit zu Wort melden. Denn das bedrohte Korallendreieck etwa ist Heimat für 3.000 Fischarten, das gesamte Ökosystem ist gefährdet, sagen die Wissenschaftler, und natürlich auch die Einkommensgrundlage vieler Menschen.
Janice Lough von der James Cook Universität:
„Wenn wir Korallen in eine feindliche Umwelt setzen, dann reagieren sie sofort, schnell, viel schneller sogar als angenommen, und die Veränderung der Umwelt beschleunigt sich immer mehr.“
Die durch den Klimawandel steigenden Meerestemperaturen führen zur Korallenbleiche, gleichzeitig versauern die Meere, weil immer mehr Kohlendioxid ins Wasser gerät, sagt Ove Hoeg Guldberg vom Global Change Institut:
„Wir wissen, das die Veränderungen viel schneller gehen als früher, und für langlebige Korallen ist das eine große Herausforderung. Die große Frage ist, ob das Ökosystem im Meer überhaupt durchhält.“
Forderungen gibt es genug: den Klimawandel stoppen, Einleitungen ins Meer unterbinden, kein Dynamitfischen mehr, wie es in Asien immer noch üblich ist. Nur so könne das Überleben der Riffe und der von den Korallen abhängigen Fische gesichert werden, drängt Philipp Munday von der James Cook Universität:
„Am schnellsten trifft es natürlich die Fischarten, die direkt von den Korallen leben oder sich in ihnen verstecken. Aber es gibt auch viele Fische, die, nur wenn sie jung sind in Symbiose mit den Korallen existieren. Die trifft es dann auch.“
Man könne nicht mehr nur zugucken und analysieren, dafür bleibe kaum noch Zeit, warnt John Pandolfi von der Universität von Queensland:
„Wenn sie einen Unfall sehen, und es blutet jemand, dann zählen sie doch auch nicht die Minuten, bis derjenige verblutet ist. Dann sehen sie doch wohl zu, dass sie dem Opfer sofort helfen.“
Für das Great Barrier Reef heißt das beispielsweise, die Zahl der Häfen, über die die australischen Rohstoffe verschifft werden, zu verringern um die Gefährdung des größten Riffs der Welt so gering wie möglich zu halten.
Man wisse, was zu tun ist, sind sich die Riffexperten einig, es müsse nun gesellschaftlich gewollt und politisch durchgesetzt werden.
Janice Lough von der James Cook Universität:
„Wenn wir Korallen in eine feindliche Umwelt setzen, dann reagieren sie sofort, schnell, viel schneller sogar als angenommen, und die Veränderung der Umwelt beschleunigt sich immer mehr.“
Die durch den Klimawandel steigenden Meerestemperaturen führen zur Korallenbleiche, gleichzeitig versauern die Meere, weil immer mehr Kohlendioxid ins Wasser gerät, sagt Ove Hoeg Guldberg vom Global Change Institut:
„Wir wissen, das die Veränderungen viel schneller gehen als früher, und für langlebige Korallen ist das eine große Herausforderung. Die große Frage ist, ob das Ökosystem im Meer überhaupt durchhält.“
Forderungen gibt es genug: den Klimawandel stoppen, Einleitungen ins Meer unterbinden, kein Dynamitfischen mehr, wie es in Asien immer noch üblich ist. Nur so könne das Überleben der Riffe und der von den Korallen abhängigen Fische gesichert werden, drängt Philipp Munday von der James Cook Universität:
„Am schnellsten trifft es natürlich die Fischarten, die direkt von den Korallen leben oder sich in ihnen verstecken. Aber es gibt auch viele Fische, die, nur wenn sie jung sind in Symbiose mit den Korallen existieren. Die trifft es dann auch.“
Man könne nicht mehr nur zugucken und analysieren, dafür bleibe kaum noch Zeit, warnt John Pandolfi von der Universität von Queensland:
„Wenn sie einen Unfall sehen, und es blutet jemand, dann zählen sie doch auch nicht die Minuten, bis derjenige verblutet ist. Dann sehen sie doch wohl zu, dass sie dem Opfer sofort helfen.“
Für das Great Barrier Reef heißt das beispielsweise, die Zahl der Häfen, über die die australischen Rohstoffe verschifft werden, zu verringern um die Gefährdung des größten Riffs der Welt so gering wie möglich zu halten.
Man wisse, was zu tun ist, sind sich die Riffexperten einig, es müsse nun gesellschaftlich gewollt und politisch durchgesetzt werden.