Verleger beschweren sich bei der EU über Googles Marktmacht

    Das Logo von Google an der Fassade des Hauptsitzes des Mutterkonzerns Alphabet
    Google wird von vielen Verlagshäusern als übermächtiger Monopolist gesehen. © picture alliance / AP / Yasuaki Kobayashi
    Europas Verleger - darunter The Guardian, Axel Springer und die Holtzbrinck-Gruppe - haben eine Kartellbeschwerde bei der EU-Kommission gegen die Werbetechnologie von Google eingereicht. Die Brüsseler Behörde müsse Google endlich Maßnahmen auferlegen, die das Verhalten des Unternehmens tatsächlich änderten und nicht nur in Frage stellten. Das erklärte heute der Europäische Verlegerrat EPC. Google kontrolliere die Wertschöpfungskette der Werbetechnologie und verfüge über Marktanteile von mehr als 90 Prozent, kritisierte der EPC-Vorsitzende Christian Van Thillo. Die EU-Wettbewerbshüter hatten 2021 eine Untersuchung eingeleitet, ob Google sein eigenes Werbegeschäft begünstigt und Konkurrenten benachteiligt. Nach Strafen der EU wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße in den vergangenen Jahren musste Google bereits mehr als acht Milliarden Euro zahlen.