Verhüllungskünstler Ibrahim Mahama stellt Werk in London vor

Der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama ist dafür bekannt, dass er Gebäude in Jute-Stoffe einpackt. Nun hat er sein neuestes Werk enthüllt, das Londoner Kulturzentrum Barbican, das er über und über mit rosa und lila Stoffbahnen bedeckt hat. Das Ganze trägt den Titel "Purple Hibiscus" und erstreckt sich über etwa 2.000 Quadratmeter. Die Stoffe wurden in Ghana hergestellt und sollen im August auch wieder dorthin zurückkehren. Zusätzlich verwendete Mahama rund 130 traditionelle ghanaische Gewänder, so genannte Batakaris, die in vielen Familien von Generation zu Generation weitergegeben werden. Diese Kleidungsstücke spiegelten "Mahamas tiefes Interesse an den Lebenszyklen von Textilien wieder" - und an dem, was man aus den eingewebten Erinnerungen lernen könne, heißt es in einer Erklärung. Der Künstler selbst sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei nicht einfach gewesen, die Menschen zur Hergabe der Gewänder zu überreden, denn in ihren Augen sei gewissermaßen die Seele einer jeden Familie in den Stoffen eingeschrieben.