Verhüllung des Reichstagsgebäudes soll per Kunstinstallation simuliert werden

    Rund um den verhüllten Reichstag drängten sich zahlreiche Besucher, um das Werk des Künstlerpaars Christo und Jeanne-Claude zu sehen.
    Der verhüllte Reichstag zog 1995 Millionen Besucher an. © picture-alliance / dpa / Wolfgang Kumm
    Die Verhüllung des Reichstagsgebäudes in Berlin durch das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude begeisterte vor 30 Jahren Millionen Menschen - jetzt wird es zum Jubiläum eine Kunstinstallation geben. Dabei soll die damalige Verhüllung vom 9. bis 20. Juni jeweils von 21 Uhr 30 bis 1 Uhr nachts auf die Fassade des Reichstagsgebäudes projiziert werden. Dafür sollen 24 Hochleistungsprojektoren von drei Plattformen sorgen, wie der Kulturmanager Peter Schwenkow erläuterte, der gemeinsam mit dem Unternehmer Roland Specker an dem Projekt beteiligt ist. Dies kostet demnach etwa eine halbe Million Euro, die von der Stiftung von Christo und Jeanne-Claude, Specker und Schwenkow getragen werden. Der Geist, der hoffentlich entstehe, sei nicht nur für das Projekt, sondern für die Stadt wichtig, so Schwenkow. "Einfach ein bisschen innehalten, durchatmen und die Relevanz von Kunst einatmen." Das Künstlerpaar Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009) hatte nach viel Überzeugungsarbeit die Genehmigung bekommen, das Reichstagsgebäude 1995 zu verhüllen.