Verhaftet, verurteilt, weggeschlossen
„Wegsperren, und zwar für immer“ – das hat Altkanzler Gerhard Schröder für gefährliche Gewaltverbrecher gefordert. Aber der EU-Gerichtshof für Menschenrechte und das Bundesverfassungsgericht sind anderer Ansicht: Das „Wegsperren“, die Sicherungsverwahrung, ist rechtswidrig und muss bis 2013 grundsätzlich überdacht und völlig neu gestaltet werden. Der Therapiegedanke soll dann den Umgang mit den Schwerverbrechern leiten.
Bis zur Neuregelung kommen nach und nach immer mehr Sicherungsverwahrte in Freiheit – teilweise unter ständiger Beobachtung der Polizei und der Medien. Viele haben Jahrzehnte im Knast gesessen – ohne Therapie, ohne Ansprache, ohne Kontaktaufnahme nach draußen. Sie sollten ja weggesperrt bleiben.
Wie es den unfreiwillig Freigelassenen ergeht und wie sich der Alltag drinnen und draußen für sie gestaltet, das beobachtet Jörg Hafkemeyer in seiner Reportage.
Manuskript zur Sendung als PDF oder im barrierefreien Textformat
Wie es den unfreiwillig Freigelassenen ergeht und wie sich der Alltag drinnen und draußen für sie gestaltet, das beobachtet Jörg Hafkemeyer in seiner Reportage.
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