Verhängnisvolles Gelübde
Aus der Bibel kennen wir den Konflikt. Ein Gelübde in aussichtsloser Situation führt zu der wohl härtesten Konsequenz. Ein Vater muss Gott das eigene Kind opfern. In Mozarts Oper ist es der kretische König Idomeneo, der in höchster Seenot Poseidon gelobt, als Preis für sein Überleben den ersten Menschen, der ihm an Land entgegen tritt, zu opfern. Es ist sein Sohn Idamante. Als jedoch Ilia, die Geliebte Idamantes, an dessen Stelle sterben will, hat Poseidon ein Einsehen und schenkt beiden das Leben.
Mozart war 25, als ihn der Auftrag aus München erreichte, wo er schon sechs Jahre zuvor mit "La Finta Giardiniera" einen beachtlichen Erfolg feiern konnte. Dort hatte sich inzwischen der kunstbesessene Ex-Mannheimer Fürst Karl Theodor niedergelassen und war dabei, seine neue Residenz mit dem Besten, was das europäische Musikleben zu bieten hatte, zu schmücken.
Wie meistens arbeitete Mozart unter starkem Zeitdruck. Als ihn der Vater nicht lange vor dem Premierentermin fragte, wann er denn endlich mit der Oper beginnen wolle, antwortete Wolfgang mit dem berühmten Satz: "Komponiert ist es längst, ich muss es nur noch niederschreiben…."
Mozart wendet sich wie Gluck zu jener Zeit der griechischen Mythologie zu. Doch haben beide einen unterschiedlichen Ansatz. Für Gluck ist das Libretto entscheidend, dem die Musik nur zu besserer Wirkung verhelfen könne. Für Mozart soll "die Poesie stets der Musik gehorsame Dienerin sein".
Teatro alla Scala di Milano
Aufzeichnung vom 7.12.2005
Wolfgang Amadeus Mozart
"Idomeneo, re di Creta", Dramma per musica in drei Akten
Libretto: Giambattista Varesco
Steve Davislim, Tenor - Idomeneo
Monica Bacelli, Sopran - Idamante
Camilla Tilling, Sopran - Ilia
Emma Bell, Sopran - Elettra
Francesco Meli, Tneor - Arbace
Robin Legate, Tenor - Oberpriester
Ernesto Panariello, Bass - Die Stimme
Chor und Orchester der Mailänder Scala
Leitung: Daniel Harding
nach dem 2. Akt ca. 20:40 Uhr Nachrichten
anschließend Gespräch mit Daniel Harding
Wie meistens arbeitete Mozart unter starkem Zeitdruck. Als ihn der Vater nicht lange vor dem Premierentermin fragte, wann er denn endlich mit der Oper beginnen wolle, antwortete Wolfgang mit dem berühmten Satz: "Komponiert ist es längst, ich muss es nur noch niederschreiben…."
Mozart wendet sich wie Gluck zu jener Zeit der griechischen Mythologie zu. Doch haben beide einen unterschiedlichen Ansatz. Für Gluck ist das Libretto entscheidend, dem die Musik nur zu besserer Wirkung verhelfen könne. Für Mozart soll "die Poesie stets der Musik gehorsame Dienerin sein".
Teatro alla Scala di Milano
Aufzeichnung vom 7.12.2005
Wolfgang Amadeus Mozart
"Idomeneo, re di Creta", Dramma per musica in drei Akten
Libretto: Giambattista Varesco
Steve Davislim, Tenor - Idomeneo
Monica Bacelli, Sopran - Idamante
Camilla Tilling, Sopran - Ilia
Emma Bell, Sopran - Elettra
Francesco Meli, Tneor - Arbace
Robin Legate, Tenor - Oberpriester
Ernesto Panariello, Bass - Die Stimme
Chor und Orchester der Mailänder Scala
Leitung: Daniel Harding
nach dem 2. Akt ca. 20:40 Uhr Nachrichten
anschließend Gespräch mit Daniel Harding