Vereinigtes Königreich: Fans geben mehr Geld für Musik aus als je zuvor
Musikfans im Vereinigten Königreich haben 2024 mehr Geld für Musikveröffentlichungen ausgegeben als je zuvor. Insgesamt waren es 2,4 Milliarden Pfund - rund 2,86 Milliarden Euro. Der bisherige Rekord wurde auf dem Höhepunkt der CD-Verkäufe im Jahr 2001 erreicht und betrug damals etwa 8,5 % weniger. Nach Angaben der Digital Entertainment and Retail Association trugen zu dem neuen Verkaufsplus vor allem die großen, umsatzstarken Namen bei wie Taylor Swift, Billie Eilish, The Weeknd oder auch Oasis, die im vergangenen Jahr ihr Comeback angekündigt hatten. Abonnements für Streaming-Dienste machen fast 85 % der Gesamtsumme aus, die Fans im Vereinigten Königreich, also in England, Schottland, Wales und Nordirland für Musik ausgegeben haben. In Deutschland ist der digitale Anteil ähnlich hoch. Auch hierzulande sowie weltweit sind die Umsätze der Musikindustrie zuletzt deutlich gestiegen und haben je nach Bereich teilweise ihr Vor-Corona-Niveau überholt. Dem gegenüber steht eine hohe Zahl von Künstlerinnen und Künstlern mit nur geringen Einnahmen: So verdient nach Angaben der Musikergewerkschaft fast die Hälfte der arbeitenden Musiker im United Kingdom weniger als 14.000 Pfund pro Jahr.