Verdi warnt vor Gewalt gegen Journalisten bei Corona-Demos

    Gewalt gegen Journalisten bei einer Querdenken Demonstration in München am 24. Januar 2021.
    Die Gewerkschaft Verdi befürchtet bei Anti-Corona-Protesten, wie hier in München im Januar 2021, zunehmende Gewalt und Attacken auf Journalisten. © imago / Sachelle Babbar
    Die Gewerkschaft Verdi befürchtet bei Anti-Corona-Protesten zunehmende Gewalt und Attacken auf Journalisten. Man schätze die Bedrohung für Medienvertreter als sehr hoch ein, sagte Verdi-Experte Jörg Reichel am Sonntag zu Reuters TV. Die Demonstranten seien zum Teil gewaltbereit und scheuten auch nicht davor zurück, JournalistInnen körperlich anzugreifen. In Berlin hatte es laut Verdi am Samstag bei einer ungenehmigten Protestkundgebung Übergriffe auf Journalisten gegeben. Der Gewerkschafter kritisierte, dass die Behörden das Gewaltpotenzial stets unterschätzten. Zu wenige Polizisten begleiteten die Demonstrationen. Man fordere nicht den "starken Staat", wohl aber, dass es kluge und angemessene Konzepte gebe. Es gehe darum, diejenigen, die berechtigterweise protestieren wollten, protestieren zu lassen, sagte Reichel. Zudem müssten Journalisten geschützt werden. Man müsse aber auch denjenigen, die sich auf nicht genehmigten und verbotenen Demonstrationen aufhielten, deutliche Grenzen setzen.