Verbraucherverband: Europäisches Zahlungssystem SEPA noch nicht reif
Der europäische Verbraucherverband BEUC übt Kritik an der Einführung des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA).Wichtiger als eine schnelle Einführung sei ein gutes System, sagte die Generaldirektorin Monique Goyens.
In manchen Bereichen sei SEPA derzeit aber noch nicht reif. Nachbesserungsbedarf gebe es insbesondere bei dem Einzugsverfahren: "Für Einzugsverfahren ist es eigentlich ein ziemlich riskantes System, das momentan vorgeschlagen wird." Die Verbraucher hätten aktuell keine Kontrolle über das Verfahren.
Goyens sprach sich gegen einen einheitlichen Einführungstermin von SEPA aus: "Es muss dem Verbraucher alle Garantien geben, dass es auch wirklich klappt." Die BEUC-Generaldirektorin zeigte sich hinsichtlich der Durchsetzung der Verbraucherinteressen optimistisch: "Ich muss sagen, dass die Europäische Kommission, die Zentralbank und das Europaparlament die Verbraucheranalyse im letzten Jahr unterstützt haben. Wir haben jetzt wirklich den Eindruck, dass wir durch diese Institutionen angehört wurden."
Probleme sieht Goyens auch bei der Kommunikation der SEPA-Einführung. Mit den bereits eingeführten langen IBAN- und BIC-Nummern wirke das System noch sehr kompliziert. Sie räumte aber ein: "Eigentlich sind Leute, muss ich ja schon zugeben, ein bisschen faul. Wenn sie immer wählen können zwischen einer kurzen Bankkontonummer und einer langen IBAN-Nummer, nehmen sie natürlich die kurze Bankkontonummer."
Das vollständige Gespräch mit Monique Goyens können Sie bis zum 31. Dezember 2010 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.
Goyens sprach sich gegen einen einheitlichen Einführungstermin von SEPA aus: "Es muss dem Verbraucher alle Garantien geben, dass es auch wirklich klappt." Die BEUC-Generaldirektorin zeigte sich hinsichtlich der Durchsetzung der Verbraucherinteressen optimistisch: "Ich muss sagen, dass die Europäische Kommission, die Zentralbank und das Europaparlament die Verbraucheranalyse im letzten Jahr unterstützt haben. Wir haben jetzt wirklich den Eindruck, dass wir durch diese Institutionen angehört wurden."
Probleme sieht Goyens auch bei der Kommunikation der SEPA-Einführung. Mit den bereits eingeführten langen IBAN- und BIC-Nummern wirke das System noch sehr kompliziert. Sie räumte aber ein: "Eigentlich sind Leute, muss ich ja schon zugeben, ein bisschen faul. Wenn sie immer wählen können zwischen einer kurzen Bankkontonummer und einer langen IBAN-Nummer, nehmen sie natürlich die kurze Bankkontonummer."
Das vollständige Gespräch mit Monique Goyens können Sie bis zum 31. Dezember 2010 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.