Verbrannte Erde

Von Reinhard Spiegelhauer · 15.03.2010
Cesar Manrique propagierte schon in den Sechzigerjahren eine umwelt-und traditionsverträgliche Bauweise auf Lanzarate. Die geistigen Erben des Künstlers engagieren sich jetzt gegen illegalen Hotelbau, gegen Korruption und Bauspekulation. Es ist ein Kampf zwischen Cash und Kultur auf Lanzarote.
Ein Haus, am Ortsrand von Tahiche, nahe der Inselhauptstadt Arrecife. Es ist ein elegantes, flaches Haus und es wäre ziemlich unauffällig - wenn es nicht auf einer Zunge von erkalteter Lava stünde, wenn da nicht der kunstvoll angelegte Garten mit Steinwegen, Skulpturen und bunten Windspielen wäre.

Es ist das ehemalige Wohnhaus von César Manrique – der 1992 gestorbene Künstler hat das Erscheinungsbild Lanzarotes bis heute geprägt, die Insel zu einem außergewöhnlichen Reiseziel gemacht. Alfredo Díaz von der César Manrique-Stiftung - steht am Eingang:

"Wir sind hier am Sitz der César Manrique Stiftung, die sich im dem Haus befindet, in dem der Künstler mehr als zwanzig Jahre gelebt hat. Also, gehen wir in die Halle, den Hauptraum des Hauses, wo die enge Verbindung von traditioneller Bauweise und Moderne ganz offensichtlich wird."

Manriques Wohnhaus hat zwei Geschosse – das Ebenerdige ist modern gestaltet, in nüchternem weiß gehalten, mit geraden Linien und keisförmigen Ausschnitten im Boden, durch die man in das einzigartige Untergeschoss blicken kann. Es wird von fünf Hohlräumen im Lavagestein gebildet, während der Vulkanausbrüche Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden sie aus riesigen Gasblasen in der erstarrenden Lava.

"Von hier aus führt die Wendeltreppe ins Untergeschoss hinunter. Und hier liegen fünf miteinander verbundene Vulkanblasen. Von Natur aus sind solche Blasen immer voneinander getrennt – Manrique hat sie miteinander verbunden, um einen unterirdischen Wohnraum zu schaffen. Ein paar Meter noch ..."

Ein schmaler Tunnel führt in einen unterirdischen, fast kugelförmigen Raum - seine Wände sind unregelmäßig, bestehen aus schroffem, dunkel-glänzenden Lavagestein. Durch eine Öffnung an der Decke fällt Tageslicht in die Lavablase. Die Natur formt die Räume und ist zugleich Bestandteil der Einrichtung – eine Sitzgruppe aus Basaltgestein ist in die gekrümmte Seitenwand integriert. Die Luft ist kühl und frisch, durch die Verbindung mit den anderen Wohnblasen in leichter Bewegung. Es ist ein ungewöhnlicher, intensiver Kontakt mit der Natur, mitten in einem Haus.

Das Wohnhaus des Künstlers ist ein Paradebeispiel für die Ideen Manriques: Er wollte ganz Lanzarote zu einem Beispiel machen für nachhaltigen Tourismus, der Traditionen respektiert und schonend mit Ressourcen umgeht - sie respektvoll nutzt, ohne sie zu verbrauchen: Kein Gebäude auf der Insel sollte mehr als zwei Stockwerke haben, die Architektur sich an die traditionelle Bauweise der kleinen weißen Häuser mit grünen Fensterrahmen und Türen anlehnen. Die Inselregierung unterstützte Manriques Ideen Ende der Sechziger-, Anfang der Siebzigerjahre – und Lanzarote war dank des Vordenkers César Manrique tatsächlich viele Jahre berühmt für seine ungewöhnliche Verbindung von Natur, Tradition und Tourismus:

"Manrique hat sein ganzes Leben lang Vorstellungen vertreten, die eigentlich für jeden Ort gelten: das Bewusstsein, dass Landschaft ein endliches Gut ist, dass wir verantwortlich mit ihr umgehen müssen, um die Zukunft zu bewahren. Manrique hat diese Idee seit den sechziger Jahren auf Lanzarote verfolgt.

In Bezug auf das Konzept der Nachhaltigkeit war er seiner Zeit voraus – wenn man bedenkt, dass man es allgemein erst Anfang der Neunzigerjahre wahr eingeführt hat, nach der Konferenz von Rio. Bis vor kurzem haben wir ja gedacht, die Ressourcen der Erde seien unerschöpflich, unendliches Wachstum sei möglich – und das ist falsch. Die Ideen Manriques haben heute ohne Zweifel mehr denn je Bestand!"

Doch die Realität auf der Vulkaninsel, Biosphärenreservat der Unesco, sieht knapp zwanzig Jahre nach dem Tod Manriques anders aus. Sicher, nach wie vor gibt es kaum Hochhäuser - aber um welchen Preis? Statt in die Höhe, werden die Urlaubsanlagen in die Fläche gebaut. Ehemals kleine Dörfer werden wie von einem Krebsgeschwür von immer mehr Hotelanlagen und Ferienapartments umwuchert.

Und längst haben sich Metastasen gebildet: In ehemals unberührten Buchten sind riesige Urlaubssiedlungen entstanden. Zum Beispiel in Playa Blanca, im äußersten Süden Lanzarotes. Von respektvollem Umgang mit der Natur ist höchstens noch Fassade übrig geblieben: Ineinander verschachtelte Apartments wollen den Eindruck traditioneller Architektur erwecken – in Wirklichkeit sind es Bettenburgen mit anderen Mitteln. Längst hat an vielen Orten der ehemaligen Oase Lanzarote der Massentourismus Einzug gehalten, immer nach dem gleichen Rezept - so wie hier in Playa Blanca, wo Touristen dauerbeschallt werden:

"Die Angelegenheit war ganz einfach: Es kamen Leute mit Kapital, es tauchten einheimische Strohmänner auf, die die Kontakte zu den Gemeinderäten und Bürgermeistern herstellten. Man hat ihnen Grund verkauft, auch Grund, auf dem gewohnheitsmäßig Einheimische lebten – und sofort danach wurde der Bodennutzungsplan geändert: Aus landwirtschaftlicher Fläche wurde Bauland – das war der erste Schritt. Zweiter Schritt: Bebauungspläne erstellen und den Boden in Grundstücke verwandeln. Und dann der dritte Schritt: Baubeginn."

Pedro Hernández war bis 2007 für eine ökologisch-sozial ausgerichtetes Bündnis im Inselparlament und ist einer der profiliertesten Gegner des Massentourismus auf der Insel. Mit seiner Gruppierung "Isla Alternativa" fordert er: "Nicht ein Bett mehr" – das rasante Wachstum des Tourismus bedrohe die Zukunft der ganzen Insel, sagt er.

Hernández ist Anfang 50, schlank, trägt eine rechteckige Brille ohne Fassung, die Metallbügel glitzern in der Sonne – seit Jahren prangert er Spekulation und Korruption auf der Insel an. Inzwischen wird gegen zahllose Gemeinderäte und Bürgermeister ermittelt, wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch und Vorteilsnahme:

"Es ist herausgekommen, dass Bürgermeister an einem Baustoff-Giganten beteiligt waren, der Bürgermeister dieses Kreises hier, Yaiza, war an einer Werkstatt beteiligt und hat den Bau einer Tankstelle genehmigt. Immer gibt es solche Verbindungen.

Politiker, die Entscheidungen treffen, sind Eigentümer oder Miteigentümer von Unterkünften. Auf einer kleinen Insel wie dieser kennt man das – und jetzt sind all diese Verbindungen kürzlich bei einer riesigen Ermittlungsaktion ans Licht gekommen."

Bodennutzungs- und Bebauungspläne sind rechtwidrig geändert worden, erzählt Hernández mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Entschlossenheit, gegen den Wahnsinn vorzugehen. Oft wurde gleich ohne Genehmigung gebaut. In vielen Fällen sind die Verstöße gegen geltende Vorschriften ganz offensichtlich: Der Aktivist steht vor dem Papagayo Arena, einem Hotelkomplex für rund 850 Gäste, sieben Stockwerke hoch.

Es gibt sich noch nicht einmal mehr den Anschein, im Geiste César Manriques gebaut zu sein. Im Gebiet rund um Playa Blanca gibt es eine ganze Reihe illegaler Hotelklötzen – neben dem Papagayo Arena sind Rubicon Palace und Dream Gran Castillo die größten. Die ersten illegalen Bauprojekte wurden noch zu Lebzeiten Manriques angestoßen, erinnert sich Hernández - Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre. Der Golfkrieg hatte die Tourismusbranche in eine Krise gestürzt; mehr Betten sollten Lanzarote aus der Krise helfen.

"Die César Manrique-Stiftung hat seitdem versucht, die Vorstellungen Manriques zu verteidigen - auf dem Gebiet der Meinungsbildung, aber auch vor Gericht. Sie hat Klage gegen Projekte eingereicht, die sie für gesetzeswidrig und illegal hielt - und die Gerichte haben ihr in vielen von Fällen recht gegeben."

Um die 12.000 Betten auf Lanzarote stehen in Anlagen, die illegal errichtet worden sind oder zumindest teilweise nicht den Vorschriften entsprechen – und die weiterhin gebucht werden können:

"Warum? Das wissen wir nicht. Irgendjemand wird das den Bürgern erklären müssen und den Touristen, die nach Lanzarote kommen. Warum bleiben illegale Anlagen geöffnet?"

Eine berechtigte Frage – denn die Inselregierung hat sogar eine umfangreiche Dokumentation über diejenigen Anlagen online gestellt, deren Genehmigungen für null und nichtig erklärt worden sind. Doch alle Versuche, ein Interview von der Inselregierung zu bekommen, verlaufen im Sande: erst ist der zuständige Ansprechpartner unklar, dann heißt es, wegen der Feiertage seien viele Mitarbeiter in Urlaub. Später weiß man nichts mehr von der Interview-Anfrage oder der zuständige Fachmann ist "gerade nicht greifbar" .

Nach drei Wochen und etlichen vergeblichen Versuchen, ein Interview zu vereinbaren, scheint es fast so, als wolle die Inselregierung ganz einfach nicht erklären, warum sie Hotels nicht schließt, denen die Lizenz entzogen worden ist. Dabei bleibt man nach Urteilen keineswegs immer tatenlos: Pedro Hernandez schlendert jetzt zum Sporthafen von Playa Blanca – hier steht, eingebettet zwischen Hafen, Einkaufszentrum und Hotelsilos ein einfaches Haus. Die Türen sind alt und verriegelt, nur die Vorhängeschlösser sehen sonderbar neu aus – und sie sind es auch:

"Man kann nicht hinein, denn vor ungefähr 15 Tagen ist die Staatsgewalt gekommen, hat die Schlösser gewechselt und die Schlüssel dem Ordnungsamt übergeben. Man kann nicht mehr hinein, weil sie die Schlösser gewechselt haben - dabei hat die Familie Medina Caceres hier die letzten hundert Jahre gelebt."

Auf Lanzarote kennt jeder dieses Haus - "La Casa Berrugo" heißt es, nach der Bucht, die hier war, bevor in Playa Blanca ein Touristenort entstanden ist. Ein kleines, winkliges Häuschen, langgestreckt und niedrig – traditionell weiß gekalkt, mit grünen Türen und Fensterrahmen. Der 63jährige Santiago Medina Caceres ist einer von vier Brüdern, die in diesem Haus geboren worden sind – seiner Familie ist gerade vor Gericht der Besitzanspruch auf das Haus abgesprochen worden:

"Es gab einen Gerichtsprozess, in dem festgestellt wurde, dass das Haus nicht uns gehört. Der frühere Bürgermeister von Yaiza hat einen Bericht eingereicht, wonach es uns nur von den Salinen zur Nutzung überlassen worden ist, für die mein Vater gearbeitet hat, und der Gemeinde gehört. Das war für das Gericht stichhaltiger. Denn wir haben nichts Schriftliches, dass der Betreiber der Salinen meinem Vater das Haus endgültig überlassen hat."

Vor 100 Jahren sei das per Handschlag verabredet worden, sagt Santiago Medina Caceres – und Heimatkundler bestätigen, dass solche Fürsorge des Arbeitgebers auf Lanzarote Tradition hat. Früher galt das einfache Wort, Dokumente waren nicht nötig – bis Spekulanten Ende der Neunzigerjahre das gesamte Areal bei Playa Blanca kauften. Familie Medina Caceres wollte nicht weichen und wehrte sich vor Gericht – vergeblich:
"Hier zeigt sich konzentriert die ganze Paradoxie: die der Widersprüchlichkeit der Rechtsprechung und der Politik, der Korruption. Auf einer Insel, auf der es 27 Urteile gibt, die Unterkünfte letztinstanzlich für illegal erklärt und auf der ein noch nicht endgültiges Landgerichtsurteil dazu führt, dass Menschen ihr Haus verlassen müssen, aber gleichzeitig niemand die Urteile des Obersten Gerichtes umsetzt und illegale Hotels geöffnet bleiben."

Auch hier, rund um das kleine Häuschen herum. Santiago Medina Caceres hat ein Foto mitgebracht, eine Vergrößerung, 40 mal 60 Zentimeter, auf Holz gezogen. Auf dem Foto liegt das Haus in der Bucht direkt am Meer – ringsherum Brachland und Weide, sonst nichts. Jetzt verläuft eine geschwungene Straße dort, wo früher die Küstenlinie war. Der Sporthafen ist 500 Meter weit ins Meer hinein gebaut, hinter dem Haus steht ein großer Supermarkt.

Ein trostloser Anblick und das Foto scheint aus einer anderen Zeit zu stammen, wirkt wie 100 Jahre alt - in Wirklichkeit ist es in den Neunzigerjahren aufgenommen worden. Das Krebsgeschwür Massentourismus hat das Häuschen in kürzester Zeit eingekreist. Jetzt soll es das kleine Häuschen endgültig überwuchern:

"Das Ganze hier hat sich in den letzten Jahren so verändert, dass ich schon gar nicht mehr her kommen mag. Es ist nicht mehr so, wie ich es kannte, wie ich es früher erlebt habe, was ich so geschätzt habe.

Wie man hier auf dem Bild sehen kann, war das Meer früher 20, 30 Meter weg, es war nichts außen herum, keine Unternehmen für den Lebenserwerb, nichts. Man hat hier in der Gegend von der Viehzucht gelebt, von der Fischerei, vom Ackerbau - später auch von der Salzgewinnung in den Salinen."

Das Fischerhaus der Familie Medina Caceres ist auf Lanzarote inzwischen zu einem Symbol geworden für den Kampf zwischen denjenigen, die immer weiter bauen und immer mehr Touristen auf die Insel holen wollen, und denjenigen, die das ungebremste Wachstum und den Massentourismus kritisieren, die zurück wollen, zu maßvollem und nachhaltigem Tourismus, der den natürlichen Reichtum der Insel respektiert und bewahrt. Zu ihnen gehört auch die Deutsche Bettina Bork.

Bettina Bork lebt in der Gemeinde Haria, im Norden der Insel. Noch ist der Massentourismus nicht hierher gelangt – und auch wenn auf dem großen Platz vor der Kirche des Ortes internationales Stimmengewirr hörbar ist: Noch sind es vorwiegend Kulturinteressierte, die den Weg hierher finden, versichert Bettina Bork. Sie war vor 25 Jahren Schülerin des Künstlers und Architekten César Manrique - und sie hat ihren Lehrer noch lebhaft in Erinnerung:

"Wenn Manrique da war und ein Hochhaus gesehen hat – der Teufel war los! Ich hab gesehen, da sind die Apartments in Costa Teguise runtergeladen worden, mit Kränen, als Beton-Einheit - und dann raste der da hin und hat die Handwerker beschimpft, hat das Arbeitsmaterial durch die Gegend geschmissen - man muss sich den vorstellen wie Luis de Funes - und dann wurde klar gestellt, wer da illegal die Apartments übereinander setzte."

Die Begegnung mit Manrique, mit seinen Ideen hat Bettina Bork nicht losgelassen – heute ist sie mit einem Spanier verheiratet und leitet eine kleine Herberge, die zugleich Atelier und Begegnungsstätte ist. Die selbstbewusste, energische Architektin schüttelt fassungslos und empört zugleich den Kopf über die Dreistigkeit, mit der geltende Regelungen heute gleich reihenweise umgangen werden:

"Anstatt ein Hochhaus zu bauen, haben sie eben zwei Obergeschosse und drei Untergeschosse gebaut, am Hang – also haben wir doch fünf. Und dazu gehören ja die Architektenkammer, die so was genehmigt, und da gehören auch die Politiker zu, die das genehmigen. Und das sind natürlich auch ganz schlaue, die wissen, welche Gesetzeslücken sie nutzen können, um da so was machen zu können."

Doch wie viele andere sieht Bettina Bork, in der augenblicklichen Wirtschafts- und Tourismuskrise eine Chance. Eine Gelegenheit zum innehalten und nach- und vielleicht auch umdenken. Der Versuch, mit Masse Kasse zu machen, sei gescheitert meinen immer mehr Einheimische: die Spekulationsblase im Hotelbau ist längst geplatzt, die Buchungen von Hotelzimmern und Apartments seit Jahren rückläufig.

Der gnadenlose Preisdruck durch das Überangebot hat dazu geführt, dass immer weniger Einheimische im Gastgewerbe beschäftigt sind – sie sind von Billigarbeitern, zum Beispiel aus Mexiko verdrängt worden. Für Manrique-Schülerin Bettina Bork hat Lanzarote nur eine Perspektive:

"Meines Erachtens müsste man auf die nächste Touristik-Börse gehen und sagen: wir sind die ersten, die erkennen, dass man was falsch gemacht hat, wir reißen einen Teil ab und machen da wieder Grün hin. Im ersten Augenblick hört sich das schlecht an, da reißt man ab, aber wenn man ganz offiziell zu gibt: Wir haben das nicht richtig gemacht, wir versuchen das sensibler zu machen, wir versuchen, da was Gutes daraus zu machen und vor den anderen Inseln hervorzustechen."

Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen in der Inselregierung einmal wieder auf die Spuren César Manriques begeben, das ehemalige Wohnhaus des Künstlers besuchen. Denn dort gibt es einen Ort, der nur gemacht ist, fürs innehalten, zur Ruhe kommen und nachdenken - Alfredo Díaz von der Cesar Manrique-Stiftung würde ihnen sicher gerne den Weg zeigen:

"Es gibt da noch einen sehr interessanten Platz ... Gleich hier ist ein Ort, an dem Manrique einem Ritual nachging, das ihm sehr wichtig war. Und zwar, die Landschaft zu betrachten, und sie dadurch neu zu sehen. Hier, was für ein spektakulärer Anblick – das ist ein Raum des Hauses, der zwar klein ist, aber ein großes Fenster mit Blick auf die Lavazunge hat."

Ein Fenster, das wie ein Bilderrahmen wirkt, der den Eindruck von der einzigartigen Landschaft dahinter noch verstärkt – und den Wunsch weckt, dass nicht noch mehr unberührte Landschaft auf Lanzarote dem Tourismus geopfert wird.