Verbotene Vivaldi-Oper nach rund 300 Jahren aufgeführt

283 Jahre nach dem Verbot einer Oper von Antonio Vivaldi in Ferrara kann diese nun am Donnerstagabend dort aufgeführt werden. Wie italienische Medien am Mittwoch berichten, wird die letzte Fassung der Oper "Farnace", die Vivaldi eigens für das damalige Teatro Bonacossi überarbeitet hatte, dort erstmals gespielt. Die für die Karneval 1739 geplanten Aufführungen hatte der damalige Gouverneur der zum Kirchenstaat gehörenden Stadt, Kardinal Tommaso Ruffo, verboten. Grund soll eine angebliche Affäre zwischen dem Komponisten und seiner Lieblingssängerin Anna Giro gewesen sein. Vivaldi, der aus Venedig stammte und in Wien starb, war katholischer Priester.