Verbesserter Katastrophenschutz für Kulturbauten gefordert

    Olaf Zimmermann spricht auf einem Podium ins Mikrofon.
    Olaf Zimmermann ist der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. © Picture Alliance / dpa / Christoph Soeder
    Vor dem Hintergrund des Hochwassers im Ahrtal vor einem Jahr fordert der Deutsche Kulturrat mehr Schutz von Kulturbauten vor Katastrophen. Bibliotheken, Archive und Museen seien dabei beschädigt oder zerstört worden, beklagte der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Die Trauer um die 134 Opfer sei groß, die materiellen Schäden an der Infrastruktur und den Gebäuden auch ein Jahr nach dem Hochwasser noch nicht ansatzweise beseitigt. "Wir müssen uns endlich mit dem Schutz unserer Kulturbauten und Kunstwerke vor Bomben und Hochwasser, vor Feuer und Plünderung auseinandersetzen", sagte der Geschäftsführer des Kulturrates, Olaf Zimmermann: "Wir müssen auch im Kulturbereich endlich anfangen, an das Undenkbare zu denken, um besser vorbereitet zu sein. Wir brauchen eine Notfallallianz Kultur." Der Kulturrat forderte die Entwicklung von Notfallplänen und Ausbildungen, damit Kulturgut im Katastrophenfall gesichert werden könne. Dazu gehöre auch die Einrichtung von Sicherungsräumen.