Vatikan plant zum Heiligen Jahr Kunstprojekt in Gefängnissen

    Eine Skulptur aus weißem Marmor. Maria hält den toten Jesus im Arm.
    Der Petersdom im Vatikan ist auch ein Ort für klassische Kunst, nun aber soll es zum Heiligen Jahr ein Projekt in Gefängnissen geben © picture alliance / Zoonar / Chun Ju Wu
    Der Vatikan will Hoffnung verbreiten - und zwar in Gefängnissen. Als Mittel dazu greift der Kirchenstaat auf Zeitgenössische Kunst zurück. Dadurch sollen auch Menschen an einem der trostlosesten Orte Ermutigung und Zuversicht erfahren, wie es der Kurator des Projekts, Davide Rampallo, formulierte. Pünktlich zum anstehenden Heiligen Jahr zeigt beispielsweise das römische Gefängnis Rebibbia eine Lichtinstallation, die von Inhaftierten und der Künstlerin Marinella Senatore geschaffen wurde. Das Werk ist mit Gedanken und Wünschen inhaftierter Männer und Frauen beschriftet. Weitere Haftanstalten auf der ganzen Welt sollen mit eigenen Werken folgen. Die Initiative schließt an die Biennale in Venedig an. Dort gestaltete der Vatikan einen Kunst-Rundgang durch ein Frauengefängnis. Das nur alle 25 Jahre stattfindende Heilige Jahr beginnt am 24. Dezember mit Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom durch den Papst.