Vatikan erhält 60 Jahre verschollene Kunstwerke zurück

    Grabsteine von Pflanzen umgeben auf dem deutschen Friedhof im Vatikan in Rom
    Der Campo Santo Teutonico im Vatikan, der deutsche Friedhof, war ursprünglich für auf der Pilgerfahrt Verstorbene gedacht. Heute können dort unter anderem Mitglieder religöser Gemeinschaften deutschen Ursprungs beerdigt werden. © picture alliance / ZB / Jan Woitas
    Seit rund 60 Jahren waren sie verschwunden: Jetzt wurde ein antikes römisches Steinfragment mit lateinischer Inschrift und eine Schautafel mit eingelassenen römischen Reliefen vom Bayerischen Landeskriminalamt an den Vatikan übergeben. Laut LKA handelt es sich um Kunstgegenstände aus dem ersten Jahrhundert nach Christus. Sie hätten zum im Vatikan gelegenen deutschen Friedhof gehört und seien kürzlich bei einer Kunstauktion in Düsseldorf wiederaufgetaucht. Dabei habe kein strafbares Handeln vorgelegen: Der Einlieferer sei entschädigt worden und hätte bewiesen, dass er rechtmäßig Eigentümer der Kunstwerke geworden war. Der deutsche Friedhof Campo Santo Teutonico, von dem die Gegenstände stammen, wurde im 9. Jahrhundert gegründet, um dort Pilger aus dem deutschen Kulturraum beizusetzen, die in Rom gestorben waren.