USA schlagen Geldwäsche-Gesetz für Kunstmarkt vor

Der US-Kunstmarkt soll nicht für Geldwäsche missbraucht werden. Das fordert zumindest der demokratische Senator John Fetterman aus Pennsylvania. Wie ArtNews berichtet, hat er vorgeschlagen, ein geplantes Gesetz gegen Geldwäsche auch auf den Kunstmarkt anzuwenden. Der sogenannte "Art Market Integrity Act" würde unter anderem das Bankgeheimnisgesetz ändern, so dass Kunsthändler und Auktionshäuser verpflichtet wären, Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einzuhalten. Auch Kunstberater, Berater, Verwahrer, Galerien, Museen und Sammler müssten sich daran halten. Im vergangenen Jahr identifizierte das Finanzministerium den Kunstmarkt als besonders anfällig für Geldwäsche und die Umgehung internationaler Sanktionen. So hatte etwa 2023 der Kunstsammler Nazem Ahmad die US-Sanktionen umgangen, indem er Kunstwerke und Diamanten im Wert von 440 Millionen Dollar gehandelt und die Erlöse zur Finanzierung der im Libanon ansässigen Terrororganisation Hisbollah verwendet hatte.