US-Tanzvisionär Steve Paxton gestorben

    Auf einer Theaterbühne wird ein Kreis in der Mitte mit einem Spotlight bestrahlt.
    Der einflussreiche US-Tänzer und Choreograph Steve Paxton ist tot. © imago-images / Panther Media / Fares Al Husseni
    29.02.2024
    Er stand im Zentrum der New Yorker Kunstrevolution der 1970er Jahre - jetzt ist der Tanzvisionär Steve Paxton mit 84 Jahren gestorben. Sein wohl größtes Vermächtnis an den Tanz ist die Kontaktimprovisation. Steve Paxton begründete die Technik zusammen mit anderen Tänzerinnen und Tänzern. Ähnlich wie Jazzmusiker mit den Tönen ihres Instrumentes experimentierten Tänzer mit möglichen Bewegungen von zwei oder mehr Körpern in so genannten Jam-Sessions. Paxton war ausgebildeter Gymnastiker und wurde neben dem Jazz von der Musik John Cages, Aikido und Alltagsbewegungen inspiriert. In den 1960er Jahren war der Tänzer und Choreograph einer der Gründer des Judson Dance Theater in New York. Er wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, 2014 bekam Steve Paxton den Goldenen Löwen der Biennale in Venedig für sein Lebenswerk.