US-Late-Night-Shows solidarisieren sich mit Moderator Jimmy Kimmel

In den USA haben die Moderatoren Jon Stewart, Stephen Colbert und Jimmy Fallon ihre Late-Night-Shows mit einer Mischung aus Humor und Solidarität mit dem suspendierten ABC-Moderator Jimmy Kimmel bestritten. Gast in Stewarts "The Daily Show" war die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa. Als Autorin des Buches "How to stand up to a dictator" - auf Deutsch "Wie man sich gegen einen Diktator wehrt" - gab sie Tipps im Umgang mit der aktuellen Situation. Unter anderem hätten sie und ihre Kollegen bei der Nachrichtenseite Rappler einfach weitergemacht, als der damalige philippinische Präsident Duterte mit Haftbefehlen drohte, erzählte Ressa. Der US-Sender ABC hatte die Late-Night-Show von Jimmy Kimmel abgesetzt, nachdem sich dieser kritisch über den Umgang der Republikaner mit dem Attentat gegen den ultrakonservativen Aktivisten Charlie Kirk geäußert hatte. Die US-Demokraten haben deshalb einen Gesetzentwurf zum Schutz der Meinungsfreiheit angekündigt. Präsident Trump und seine Gefolgsleute nutzten das Attentat auf Charlie Kirk, um politische Gegner zu vernichten, sagte der demokratische Senator Chris Murphy in Washington. Das sei Zensur. Der Historiker Thomas Zimmer gab dem Vorhaben im Deutschlandfunk Kultur allerdings kaum eine politische Chance, da die Demokraten in beiden Parlamentskammern in der Minderheit sind.