US-Kulturkampf um Werke in den Smithsonian-Museen

    August 8, 2025, New York, New York, USA: Museum goers view the painting TRANS FORMING LIBERTY, 2024, seen at the exhibition of artist Amy Sherald: American Sublime held at the Whitney Museum of American Art. Amy Sherald cancelled her upcoming solo exhibition at the SmithsonianÃââ s National Portrait Gallery due censorship concerns due to the musuemÃââ s hesitation to include this painting which depicts a transgender woman as the Statue of Liberty. New York USA - ZUMAk03_ 20250808_zaf_k03_133 Copyright: xNancyxKaszermanx
    "Trans Forming Liberty" von Amy Sherald. Eine in der National Portrait Gallery der Smithsonian Institution vorgesehene Einzelausstellung wurde wegen Zensurbedenken vorsorglich abgesagt. © IMAGO / ZUMA Press Wire / IMAGO / Nancy Kaszerman
    Das Weiße Haus hat eine Liste mit Bildern und Ausstellungen veröffentlicht, die die Regierung offenbar nicht länger in den Smithsonian-Museen dulden will. Dazu gehören mehrere Kunstwerke, diverse historische Ausstellungen und deren Begleittexte. ”Der Spiegel” berichtete. Auf der Liste, die auf der Webseite des Weißen Hauses unter dem Titel "Präsident Trump hat recht, was das Smithsonian betrifft" veröffentlicht wurde, finden sich Arbeiten zu den Themen Einwanderung, Rassismus oder auch den Rechten von queeren Menschen. Darunter sind etwa eine Animation über den Immunologen Anthony Fauci, eine Skulptur der Freiheitsstatue, die eine Tomate hochhält oder ein Kunstwerk, das Flüchtlinge beim Überqueren der Südgrenze der USA zeigt. Die Liste enthält zwar keine Aufforderung, die kritisierten Ausstellungen zu entfernen, untermauert aber die jüngsten Aussagen Trumps über die Smithsonian Museen. Diese seien "außer Kontrolle geraten", wie Trump auf Truth Social schrieb. Bisher hatten US-Regierungen sich nicht in die kulturelle Ausrichtung der Smithsonian-Stiftung eingemischt. Sie galt als unabhängige Institution.