US-Justiz will Musikveranstalter Live Nation verklagen

    Bruce Springsteen steht auf einer Bühne und spielt eine akustische Gitarre. Der Hintergrund ist in blaues Licht getaucht.
    Astronomische Preise für Stadion-Konzerte mit Bruce-Springsteen? Veranstalter Live Nation soll wegen Geschäftspraktiken verklagt werden. © picture alliance / dpa / AP / Nathan Denette
    Hunderte manchmal sogar tausende Dollar können Tickets zu Live-Konzerten von prominenten Musikern wie etwa Bruce Springsteen oder Beyoncé mittlerweile kosten. Dass die Preise für Musik-Events in den letzten Jahren stark gestiegen sind, beschäftigt jetzt auch die US-Justiz. Denn die will laut BBC einen der weltweit größten Musikveranstalter, Ticketmaster-Eigentümer Live Nation, verklagen. Der Vorwurf: Das Unternehmen, das Konzerte veranstaltet, Tickets verkauft und Veranstaltungsorte besitzt, verdränge Konkurrenten und schwäche die Wahlmöglichkeiten der Kunden. Das trage dazu bei, Preise in die Höhe zu treiben. 2010 hatte das US-Justizministerium einer Fusion zwischen Ticketmaster und Live Nation zugestimmt. Doch schon damals mit Bedenken, denn der neue Unterhaltungskonzern könne die Live-Entertainment-Branche dominieren.