US-Holocaust Museum: Völkermord an Uiguren

    Das US-Holocaust Memorial Museum wirft der chinesischen Regierung systematische Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren vor. Untermauert wird die Vorhaltung durch einen 56 Seiten langen Bericht, in dem unter anderem Zwangssterilisierungen, Masseninhaftierungen, Trennung von Familien, Folter und Zerstörung von religiösen Stätten dokumentiert sind. Das Museum teilte mit, man sei ernsthaft besorgt, dass Peking möglicherweise einen Völkermord an der muslimischen Minderheit begehe. Die Uiguren sind eine turksprachige Ethnie, die heute überwiegend in der autonomen Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas leben. Sie beharren vielfach auf ihrer religiösen Identität und gelten für die kommunistische Zentralregierung in Peking als Unruheherd.