US-Historiker kritisieren Trumps Pläne zur Überwachung führender Museen

Im nächsten Jahr feiern die Vereinigten Staaten ihren 250. Gründungstag. Aus diesem Grund hat die US-Regierung angekündigt, führende Museen des Landes stärker zu kontrollieren - und zwar vor allem daraufhin, ob sie "spaltende oder parteiische" Narrative über die amerikanische Geschichte verbreiten. Nun haben sich führende Historikerinnen und Schriftsteller des Landes alarmiert über die Pläne von US-Präsident Donald Trump gezeigt. Das berichtet die New York Times. So bezeichnet die Direktorin der American Historical Association, Sarah Weicksel, den Schritt als "gravierende Überschreitung". Die Schriftstellervereinigung PEN America befürchtet, dass die Überprüfung "die Geschichte umschreiben und Ausstellungen ihren Wahrheitsgehalt nehmen" werde. Weicksel erklärte gegenüber der New York Times, nur Historiker und ausgebildete Museumfachleute seien qualifiziert, eine solche Überprüfung durchzuführen, wenn sie historische Genauigkeit zum Ziel habe. Etwas anderes zu behaupten sei eine Beleidigung der beruflichen Integrität von Kuratorinnen, Historikern, Pädagoginnen und allen, die an der Erstellung fundierter Inhalte beteiligt seien.