US-Filmbranche erwartet Einzelheiten zu Trumps Zoll-Plänen

    Das berühmte Hollywood Zeichen in den Bergen der Hollywood Hills oberhalb des Stadtteils Hollywood in Los Angeles.
    US-Präsident Trump will Zölle auf Filme aus dem Ausland erheben. © imago / Norbert Schmidt / Norbert SCHMIDT
    Die US-Filmbranche reagiert zurückhaltend auf die neuen Pläne von US-Präsident Trump. Er hatte angekündigt, Zollaufschläge von hundert Prozent auf im Ausland produzierte Filme zu erheben. Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA gab bekannt, man sei gespannt auf weitere Details zu Trumps Plan. Geschäftsführer Duncan Crabtree-Ireland ergänzte, grundsätzlich sei man durchaus dafür, Film-, Fernseh- und Streaming-Produktionen aus den USA zu stärken. Die nordamerikanische Gewerkschaft IATSE pochte darauf, dass ihre kanadischen Mitglieder nicht benachteiligt werden dürften. Kanada ist laut einer Umfrage unter Filmstudio-Chefs ein beliebter Drehort für US-Produktionen, auch wegen Steuervorteilen. Teils wird aber auch aus kreativen oder inhaltlichen Gründen außerhalb der USA gedreht. Darauf wies der Branchenanwalt Jonathan Handel hin. Er sagte: "Wenn der Stunt darin besteht, dass Tom Cruise in Mission:Impossible auf den Eiffelturm klettert, was sollen wir dann machen - auf der Nachbildung des Eiffelturms in Las Vegas drehen?". Das sei "einfach unsinnig".