US-Dichter Charles Simic gestorben

    Charles Simic im Porträt.
    Charles Simic schrieb viele Essays zu den Jugoslawienkriegen und der politischen Lage in Serbien und Kosovo. © imago-images / gezett /
    Der US-Lyriker, Essayist und Übersetzer Charles Simic ist mit 84 Jahren gestorben. Das bestätigte sein Herausgeber Daniel Halpern gegenüber der „New York Times“. Simics Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Pulitzer-Preis 1990, dem Griffin International Poetry Prize und dem Wallace-Stevens-Award. Seine Gedichte zeichneten sich durch ihre Pointiertheit, Tragikomik und Düsternis aus, schreibt die New York Times. In vielen davon verarbeitete er die eigenen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs aber auch das alltägliche Leben in Belgrad, wo er geboren wurde und aufwuchs. Er schrieb zahlreiche Essays zu den Jugoslawienkriegen sowie zur Lage in Serbien und im Kosovo. Außerdem war Simic Übersetzer zahlreicher Werke aus den Ländern des früheren Jugoslawiens ins Amerikanische. Mehr als 30 Jahre lang unterrichtete er Englisch und kreatives Schreiben an der Universität von New Hampshire.