US-Architekt Ricardo Scofidio gestorben

    Der grüne Highline Park in Manhattan ist von Häusern umgeben, im Hintergrund sieht man zwei Wolkenkratzer.
    Grüne Oase im Großstadt-Dschungel: Ricardo Scofidios Higline Park in New York © imago / VWPics / Sergi Reboredo
    Wie verwandelt man eine ausgemusterte Bahn-Trasse in eine grüne Oase? Das gelang Ricardo Scofidio mit seinem High-Line Park in New York. Jetzt ist der Architekt im Alter von 89 Jahren in der US-Metropole gestorben. Durch die Bepflanzung eines ehemaligen Schienenstrangs entstand ab 2009 der rund zwei Kilometer langen Higline Park auf der Westside von Manhattan mit vielfältigen Gartenzonen und Picknickplätzen. Das machte ihn so populär, dass er vom Time Magazine unter die einhundert einflussreichsten Personen gewählt wurde. Und auch sonst prägte Scofidio die Kulturlandeschaft: mit spektakulären Museumsbauten, etwa das Broad Museum in Los Angeles oder das Institute of Contemporary Art in Boston. Sich selbst sah er als Problemlöser technischer Schwierigkeiten aus denen er dann seine einfallsreichen Architektur-Visionen entwickelte.