US-Amerikaner gewinnt den Chopin-Wettbewerb in Warschau

Er wird "Olympiade der Klavierwelt" genannt, jetzt hat der 19. internationale Chopin-Wettbewerb einen Sieger: Der US-Amerikaner Eric Lu setzte sich in Warschau gegen zehn Konkurrenten durch. Ein Traum werde wahr, sagte der 27jährige. Der Sieg bei einem der angesehensten und ältesten Klavierwettbewerbe weltweit bringt dem jungen Künstler ein Preisgeld von 60.000 Euro. Den zweiten Platz bekam der Kanadier Kevin Chen, der dritte Platz ging an die Chinesin Zitong Wang. Der seit 1927 organisierte Chopin-Wettbewerb wird nur alle fünf Jahre ausgetragen. Er ist einer der wenigen Musikwettbewerbe, in denen ausschließlich die Werke eines Komponisten aufgeführt werden. Seine Bedeutung liegt in der Förderung junger Talente. Pianistinnen und Pianisten im Alter zwischen 16 und 30 Jahren können sich hier international etablieren. Zu den Siegern der vergangenen Jahre gehörten unter anderen Maurizio Pollini, Martha Argerich und Krystian Zimerman.